Als Peter Schwarzenbauer in Berlin den neuen MINI Clubman 2015 präsentiert hat, war der bis dato größte Serien-MINI nur eine von vielen Neuigkeiten. Denn der erste Kompaktklasse-MINI stellt auch den Startschuss für eine umfassende Neuausrichtung einer Marke dar, die einst für bezahlbare Kleinstwagen und maximalen Fahrspaß auf minimalem Raum stand.
Unter Führung der BMW Group hat sich die Marke MINI zu einem starken Player im weltweiten Premium-Automobilmarkt entwickelt, mit über 300.000 Einheiten im Jahr 2014 tragen die Kleinwagen aus Oxford längst maßgeblich zum Erfolg des BMW-Konzerns bei. In den nächsten Jahren soll MINI weiter zulegen, mit dem Clubman eine völlig neue Zielgruppe erschließen und so auch neue Absatz-Rekorde erreichen. Oder wie BMW sagt: “Die Zukunft gehört MINI.”
Mit der Neuausrichtung geht auch einher, dass sich MINI künftig auf fünf starke Kernmodelle konzentrieren will. Für Nischenmodelle wie Coupé, Roadster oder Paceman ist in diesem Szenario kein Platz, die Akteure heißen stattdessen Dreitürer (F56), Fünftürer (F55), Clubman (F54), Cabrio (F57) und Countryman (R60).
In reduzierter Form präsentiert sich neben der Modellpalette auch das Markenlogo, das mit seiner schwarz-weißen Zweidimensionalität für die Konzentration aufs Wesentliche steht. Passend zum Logo gibt es eine neue Schriftart und Tonalität für sämtliche Publikationen, die kommende Werbe-Kampagne zum MINI Clubman dürfte hier einen ersten Vorgeschmack liefern.
Mit dem Einstieg in die Premium-Kompaktklasse will MINI ein Stück von einem immer größer werdenden Kuchen gewinnen: Laut Prognosen wird die Kompaktklasse bis 2020 einen Anteil von mindestens 27 Prozent am weltweiten Markt für Premium-Automobile haben. Dabei profitieren Image und Marge davon, dass viele Kunden besonders starke Motoren wählen: Mittelfristig sollen die MINI Cooper S-Modelle für bis zu 33 Prozent des Motoren-Absatzes stehen, weitere 5 Prozent sollen auf die noch darüber positionierten Topmodelle von John Cooper Works entfallen.
Da MINI seinen Absatz in den ersten fünf Monaten des Jahres 2015 um über 18 Prozent steigern konnte, dürfte das Knacken der 350.000 Einheiten-Marke im Gesamtjahr ein legitimes Ziel sein. Mit dem neuen Clubman wollen die Briten in den nächsten Jahren noch höher hinaus – wie groß das Potenzial ist, zeigt ein Blick auf die Premium-Kompaktklasse aus München: 2014 wurden weltweit über 190.000 BMW 1er verkauft. Dieser Wert dürfte für MINI auf absehbare Zeit unerreichbar sein, für eine relevante Steigerung der Verkaufszahlen wird der Clubman aber in jedem Fall sorgen.
Peter Schwarzenbauer (Mitglied des Vorstands der BMW AG, verantwortlich für MINI, Rolls-Royce, BMW Motorrad und After Sales): “Die Marke MINI steht seit ihrer Gründung 1959 für Ideenreichtum, Inspiration und Leidenschaft. Das wird auch in Zukunft so sein. Der neue MINI Clubman ist das Symbol einer weiterentwickelten Markenphilosophie: Wir konzentrieren uns künftig auf fünf charakterstarke Kernmodelle. Wir öffnen uns für neue Ideen und neue Geschäftsfelder. Wir entwickeln das visuelle Erscheinungsbild der Marke weiter. Wir steigen in die Premium Kompaktklasse ein. Damit werden wir mehr Menschen zu begeisterten Fans der Marke MINI machen. Ich bin überzeugt, dass wir mit der nun begonnenen umfassenden Neuausrichtung von MINI die einzigartige Erfolgsgeschichte der Marke MINI fortschreiben werden.
Wir steuern auf den besten Juni in der Geschichte von MINI zu und liegen mehr als 20 Prozent über dem Vorjahr. Dieses Momentum nehmen wir mit in die zweite Jahreshälfte und ich bin optimistisch, dass wir für 2015 einen neuen Bestwert für MINI einfahren werden.”