BMW 1er 2018: F20-Nachfolger nun doch mit Heckantrieb?

BMW 1er | 20.06.2015 von 55

Offiziell hat sich BMW nie zur Technik des F20-Nachfolgers geäußert, aber für viele Beobachter war dennoch klar: Der BMW 1er 2018 nutzt genau wie die …

Offiziell hat sich BMW nie zur Technik des F20-Nachfolgers geäußert, aber für viele Beobachter war dennoch klar: Der BMW 1er 2018 nutzt genau wie die jüngsten MINI-Modelle, die viertürigen Varianten der 2er-Reihe und der BMW X1 F48 die BMW UKL-Architektur und wird folglich auf Frontantrieb umgestellt.

Nun gibt es neuen Grund zur Hoffnung für alle Anhänger des Heckantriebs, denn in einem Interview mit MotorTrend äußerte sich BMW-Entwicklungschef Klaus Fröhlich überraschend klar zum Antriebskonzept kommender Baureihen. Frontantrieb sei demnach das richtige Konzept für Fahrzeuge “von MINI bis zum X1”, aber der BMW-typische Hinterradantrieb gehöre zu allen Modellen von der 7er- bis zur 1er-Reihe.

BMW-1er-2018-F20-Nachfolger-RWD-vs-FWD

Wörtlich sagte Fröhlich: “The front-wheel drive one is from the X1 down to the Mini. Those cars need different axle positions, bulkhead heights, hip points. Then we have the RWD cluster from the 7 Series down to the 1 Series.

Als definitive Aussage zum Antriebskonzept des BMW 1er 2018 sind die Worte dennoch nicht gemeint, denn auf Nachfrage spricht Fröhlich die mit den jeweiligen Konzepten verbundenen Vor- und Nachteile an: Sollte man beim Heckantrieb bleiben, könnte man im Vergleich zu allen Wettbewerbern weniger Platz im Innenraum anbieten. Er fügt jedoch hinzu, dass Kunden auf der Suche nach viel Platz auch zu den Tourer-Modellen der 2er-Reihe greifen können.

Die finale Entscheidung soll Ende des Jahres fallen – und der BMW 1er soll eine Eroberungsmaschine bleiben, die neue Kunden für die Freude am Fahren begeistert: “If rear drive, we would lose advantages of luggage space. But if one sort of customer wants space, he can get the 2 Series Active Tourer. The 1 Series is about conquest sales, so it has to be a true BMW. We don’t have to decide until the end of this year.

Unterm Strich sind die Aussagen von Klaus Fröhlich in jedem Fall geeignet, um die Flamme der Hoffnung auf eine heckgetriebene dritte 1er-Generation am Leben zu erhalten. Welche Entscheidung letztlich in München getroffen wird, dürfte aber nicht zuletzt von den Kosten abhängen – und hier wären größere Stückzahlen für die Komponenten der UKL-Architektur sicherlich kein Nachteil. Wenn der BMW 1er aber “ein echter BMW” bleiben soll, führt unabhängig von den Kosten kein Weg am klassischen BMW-Konzept vorbei.

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