Bei einem von wechselnden Bedingungen geprägten Rennen auf dem Hockenheimring konnte BMW Motorsport phasenweise eine deutlich stärkere Performance als im Samstags-Rennen zeigen. In den ersten zehn Runden auf trockener Strecke konnten sowohl Marco Wittmann als auch Martin Tomczyk in der absoluten Spitzengruppe mitfahren, lediglich Audi-Pilot Mattias Ekström konnte in dieser Phase einen Tick schneller fahren als die beiden schnellsten BMW M4 DTM.
Auf zunehmend nasser Strecke bestimmten die Audi-Piloten Edoardo Mortara und Mattias Ekström zunehmend die Pace, Marco Wittmann im Icewatch-BMW spielte zunächst die Rolle des schärfsten Verfolgers der beiden Ingolstädter. Dauerhaft könnten aber weder Wittmann noch Tomczyk dem Druck der Verfolger standhalten, weshalb letztlich erneut keine Podiums-Platzierung für BMW Motorsport in Hockenheim zu Buche steht.
Im abschließenden Klassement des zweiten DTM-Rennens der Saison 2015 waren Martin Tomczyk und Marco Wittmann auf den Positionen 4 und 5 die bestplatzierten BMW-Piloten, mussten sich aber den Audi-Fahrern Ekström, Mortara und Mercedes-Pilot Gary Paffett geschlagen geben.
Neben Tomczyk und Wittmann schafften es Bruno Spengler (9) und Timo Glock (10) in die Top-Ten. Maxime Martin, Tom Blomqvist, António Félix da Costa und Augusto Farfus kamen auf den Rängen 14, 17, 20 und 21 ins Ziel.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): “Das war heute ein packendes Rennen unter schwierigsten Witterungsbedingungen. Die Fans haben über die gesamte Distanz spektakuläre Manöver im Minutentakt gesehen. Wir haben unsere Möglichkeiten heute gut genutzt. Insbesondere Martin Tomczyk hat ein fehlerfreies Rennen gezeigt und war als Vierter verdientermaßen bester BMW Fahrer.”
Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, 4. Platz): “Das war eines meiner anstrengendsten Rennen. Im Regen hatte ich ein paar Probleme mit dem Reifendruck. Deshalb konnte ich mich nicht auf einem Podiumsplatz halten und musste Gary Paffett ziehen lassen. Wir hatten einen guten und fairen Fight. Gratulation an ihn und auch an Sieger Mattias Ekström. Sie waren heute einfach schneller als ich. Trotzdem bin ich mit dem vierten Platz sehr zufrieden.”