Mit Kopien aus China musste sich die BMW Group schon mehrfach auseinandersetzen – unsere regelmäßigen Leser erinnern sich nicht nur an den BMW X5-Nachbau Shuanghuan CEO, sondern auch die Brilliance A3 genannte und letztlich doch nicht gebaute BMW X1-Kopie.
Als nächstes Opfer der chinesischen Kopier-Wut hat sich der BMW i3 geradezu aufgedrängt, nun wurde auf der Shandong EV Expo für Elektroautos der neue Jinma KWM2200 vorgestellt. Front und Heck des chinesischen Kleinstwagens lassen keinen Zweifel daran aufkommen, welches europäische Fahrzeug den Designern als Vorbild diente – auch wenn die Kopie vermutlich von kaum einem Betrachter für das Original aus München gehalten werden dürfte.
Auch technisch präsentiert sich der Jinma JMW2200 nicht ganz auf Augenhöhe mit dem Vorbild aus München: Für den kaum nennenswerten Vortrieb sorgt ein 3 Kilowatt schwacher Elektromotor, der eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h ermöglichen soll. Die benötigte Energie wird in einer Blei-Säure-Batterie gespeichert und soll für eine vermutlich recht optimistisch geschätzte Reichweite von 120 Kilometern gut sein.
Auch beim Namen der Marke haben sich die chinesischen i3-Kopierer an ihrem großen Vorbild orientiert: Jinma – oder auf chinesisch 金马 – bedeutet so viel wie “Goldenes Pferd” und befindet sich ziemlich eng an der chinesischen Übersetzung von BMW: Die Baoma gesprochenen Schriftzeichen 宝马 bedeuten wörtlich übersetzt “Kostbares Pferd”.
(Fotos der China-Kopie: CarNewsChina.com)
Zum Vergleich – der echte BMW i3: