Die Verkaufszahlen von Elektroautos waren auch 2014 von großen regionalen Unterschieden geprägt. Während die rein elektrisch betriebenen Fahrzeuge in einigen Märkten – oft dank starker Förderung – eine sehr wichtige Rolle spielen und seit Jahren an der Spitze der Zulassungsstatistiken stehen, fällt ihnen auf einigen anderen Märkten bestenfalls eine Nebenrolle zu.
Auch beim Blick auf den Elektroauto-Absatz in Europa sind die Differenzen unübersehbar: Der relativ kleine Automarkt Norwegen kam 2014 auf 18.017 Elektroautos, der erheblich größere Gesamtmarkt Deutschland verzeichnete jedoch nur 8.522 Elektroauto-Verkäufe.
Der BMW i3 spielte dabei auf den meisten europäischen Märkten eine wichtige Rolle: Auf dem Heimatmarkt Deutschland war er mit 2.233 Einheiten das meistverkaufte Elektroauto, in Norwegen lag BMW mit 2.039 verkauften i3 auf dem vierten Rang hinter Volkswagen, Nissan und Tesla.
Erfolgreichstes Elektroauto Europas ist seit Jahren der Nissan Leaf, der in Deutschland ab 23.790 Euro erhältlich ist. Im Jahr 2014 folgten der Renault Zoe (ab 21.700 Euro), das Tesla Model S (ab 71.140 Euro) und der BMW i3 (ab 34.950 Euro) auf den weiteren Rängen der Zulassungsstatistik.
Beim Blick auf das Gesamtvolumen kommt Europa 2014 auf Elektroauto-Verkaufszahlen von 56.393 Einheiten, nur der Nissan Leaf (14.658) und der Renault Zoe (11.227) stehen für über 10.000 Einheiten. Mit relativ deutlichem Abstand folgen das Tesla Model S (8.734), der BMW i3 (5.803), der VW e-Up (5.365) und der VW e-Golf (3.328) auf den weiteren Positionen.
Weltweit wurden im vergangenen Jahr 16.052 BMW i3 verkauft, ein Großteil des Absatzes entfiel dabei auf die zweite Jahreshälfte – während der i3 in Deutschland bereits seit Ende 2013 verkauft wird, feierte er in wichtigen Märkten wie den USA erst im Lauf des Jahres 2014 seinen Marktstart.