Eines der Highlights von BMW auf der CES 2015 in Las Vegas war eine Funktions namens Remote Valet Parking, mit der enge und dunkle Parkhäuser in wenigen Jahren ihren Schrecken verlieren sollen. Am Beispiel eines mit vier Laser-Scannern und einer 3D-Karte des Parkhauses ausgerüsteten BMW i3 zeigen die Münchner, wie sich ein Auto völlig selbstständig auf einem großen Parkplatz oder sogar in einem Parkhaus – und folglich ohne GPS-Signal – zurechtfinden kann.
Im Interview von Ausfahrt.tv erklärt Werner Huber von der BMW Forschung und Technik GmbH detailliert, wie das System funktioniert und welche Hindernisse auf dem Weg zum Marktstart noch zu überwinden sind.
Als Probleme treten dabei unter anderem rechtliche Randbedingungen und die Datenmenge von 3D-Karten in Erscheinung, weshalb nicht mit einem Serienstart vor 2020 zu rechnen ist. Bei BMW ist man sich in diesem Zusammenhang auch bewusst darüber, dass die flächendeckende Einführung derartiger Technik kaum ohne große Partner gelingen kann.
Gesteuert wird der BMW Remote Valet Parking-Service über eine Smartwatch, die am Handgelenk des Fahrers die Kommunikation mit dem Auto übernehmen kann. Per Touch- oder Sprachbefehl kann das Fahrzeug am Parkhaus-Eingang auf die Suche nach einem geeigneten Parkplatz geschickt werden, später reicht ein weiterer Befehl zur vollautomatischen Ausfahrt und Abholung des Fahrers vor dem Parkhaus.