Was passiert mit dem MINI Superleggera Roadster? In der Regel verschwinden die Studien der BMW Group für Veranstaltungen wie den Concorso d’Eleganza Villa d’Este nach wenigen öffentlichen Auftritten wieder von der großen Bühne, eine Serienproduktion ist üblicherweise nicht geplant. Im Fall des MINI Superleggera Roadster könnte diese Regel allerdings gebrochen werden, denn das enorm positive Feedback zu der schlichten Studie eines Zweisitzers mit Elektroantrieb lässt in München die Köpfe der Entscheider rauchen.
Nun sind bei Jokeforblog.blogspot.com einige Patent-Skizzen aufgetaucht, die eine Serienproduktion des MINI Superleggera ein gutes Stück wahrscheinlicher machen. Auf den Zeichnungen sehen wir den Roadster mit einer alltagstauglicheren Frontscheibe, gewöhnlicheren Schürzen und allgemein mehr Fugen – was kaum überraschend ist, schließlich eignet sich das Superleggera-Konzept einer Fertigung aus möglichst wenigen von Hand in Form gebrachten Einzelteilen nur bedingt für ein Serienautomobil.
Zum ersten Mal sehen wir außerdem das Verdeck des bisher nur offen gezeigten Roadsters, am Heck scheint neben der charakteristischen Finne auch ein ausfahrbares Spoiler-Element vorhanden zu sein. Die einzigartigen Rückleuchten im Union Jack-Design werden auch auf den Patent-Skizzen angedeutet.
Abzuwarten bleibt, welche Antriebe MINI für den potenziellen Nachfolger des eher glücklosen Roadster R59 vorsieht. Als technische Basis dürfte der MINI F56 und damit die BMW UKL1-Architektur dienen, neben zahlreichen Benzin- und Diesel-Motoren sind auch Plug-in-Hybride denkbar.
Ob neben konventionellen Antrieben auch der Elektroantrieb des BMW i3 in modifizierter Form für den MINI Superleggera Roadster vorgesehen ist oder dieser sogar wie beim Concept Car als einzige Antriebslösung vorgesehen ist, könnten die nächsten Monate zeigen – sicher ist zumindest, dass auch auf den Patent-Zeichnungen keine Endrohre für die Abgase von Verbrennungsmotoren erkennbar sind.
(Patent-Zeichnungen: Jokeforblog.blogspot.com)