Auf Knopfdruck kann der BMW i3 schon heute beinahe selbstständig einparken, auf der CES 2015 in Las Vegas wird die Vision des vollautomatisiert parkenden Autos aber noch ein gutes Stück realer. Um das automatisierte Einparken sicher umsetzen zu können, benötigen die BMW ActiveAssist-Assistenzsysteme einen zuverlässigen 360-Grad-Rundumblick und müssen exakt wissen, wie die Umgebung des Fahrzeugs aussieht.
Vier hochmoderne Laser-Scanner erfassen die relativ simpel strukturierte Umgebung in einem Parkhaus problemlos und ermöglichen zentimetergenaue Parkmanöver. Auch wenn der Fahrer selbst einparken will, kann ein automatischer Bremseingriff bei entsprechend ausgerüsteten Fahrzeugen künftig teure Parkschäden vermeiden – wenn der Fahrer das Assistenzsystem nicht übersteuert, was freilich jederzeit möglich ist.
Der auf der CES 2015 in Las Vegas präsentierte BMW Remote Valet Parking Assistant muss lediglich mit einem digitalen Lageplan eines Parkhauses versorgt werden und kann diese Informationen dann mit den Live-Daten der Laserscanner kombinieren. Ist das Parkhaus bekannt, kann der Fahrer sein Auto – ganz wie bei Knight Rider – per Smartwatch-App ins Parkhaus schicken oder aus selbigem herausfahren lassen. Das System funktioniert auch im Fall von Parkhäusern mit mehreren Etagen problemlos und erkennt auch unerwartete Hindernisse wie falsch geparkte Autos dank Laserscanner zuverlässig.
Eine Herausforderung bei der Entwicklung des BMW Remote Valet Parking Assistant war es, das Fahrzeug im Parkhaus trotz ungenauem oder nicht vorhandenem GPS-Signal sicher zu steuern. Eine besondere Ausstattung des Parkhauses ist für die BMW ActiveAssist-Assistenzsysteme nicht erforderlich.
Auch wenn der vollautomatische Einpark-Assistent nun in einem BMW i3 gezeigt wird, ist das auf die urbane Umgebung spezialisierte Elektroauto nur eine von vielen Einsatzmöglichkeiten – auch Luxusklasse-Fahrzeuge wie der BMW 7er G11 sind naturgemäß eine naheliegende Option für den Marktstart des komfortablen Features.