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BMW-Vorstand Robertson: Markt für Sportwagen weiter schwach

Wie wichtig sind Sportwagen für einen Autobauer im Jahr 2014? Gegenüber Bloomberg hat Ian Robertson, Vorstand der BMW AG für Vertrieb und Marketing, ziemlich klare Worte zur aktuellen Bedeutung abgegeben: Der Sportwagen-Markt habe sich nie wirklich von der Finanzkrise im Jahr 2008 erholt, sei heute nur noch halb so groß wie damals – und ob er das Niveau der Jahre vor 2008 jemals wieder erreicht, bleibt abzuwarten.

Für Wachstum und hohe Verkaufszahlen stehen derzeit eher SUV und Crossover, das Interesse an reinen Sportwagen scheint aber – zumindest wenn es um den tatsächlichen Kauf dieser Fahrzeuge geht – aller faszinierenden Technik zum Trotz nachgelassen zu haben.

Dabei spiele auch eine Rolle, dass Autos in manchen Regionen heute nicht mehr im gleichen Maß wie vor einigen Jahren als Statussymbol dienen. Außerdem sei es in vielen aufstrebenden Märkten immer gewöhnlicher, sich in einer Limousine chauffieren zu lassen anstatt selbst ins Lenkrad zu greifen. So spielen Sportwagen beispielsweise in China keine relevante Rolle.

Zugleich trat Robertson Spekulationen entgegen, dass der von BMW und Toyota gemeinsam entwickelte Sportwagen aufgrund dieser Entwicklung zu den Akten gelegt werden könnte – schließlich sei ein emotionaler Sportwagen auch heute noch gut geeignet, um das sportliche Profil einer Marke zu schärfen und somit durchaus wichtig für das Image eines Autobauers.

Der gemeinsame Sportwagen befindet sich laut Robertson bereits in der Projekt-Phase und werde nun konkreter vorangetrieben, Details nannte er aber nicht. Klar ist nur, dass BMW eigenes Know-How in Sachen Leichtbau und Fahrwerksabstimmung mit den Toyota-Erfahrungen auf dem Gebiet von Hybrid-Antrieben kombinieren will.

Das komplette Gespräch mit Ian Robertson gibt es direkt bei Bloomberg.

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