Die Arbeit an Laser-Scheinwerfern hat sich für zwei Entwickler der BMW Group ausgezahlt: Dr. Helmut Erdl und Dr. Abdelmalek Hanafi wurden am Wochenende mit dem Berthold Leibinger Innovationspreis 2014 ausgezeichnet und durften sich über ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro freuen. Mit dem seit dem Jahr 2000 alle zwei Jahre verliehenen Innovationspreis fördert die Berthold Leibinger Stiftung “Wissenschaftler und Entwickler, die bei der Anwendung des Laserlichtes neue Wege gehen.”
Erdl und Hanafi haben seit 2009 in der BMW Lichttechnik daran gearbeitet, Laserlicht reif für den Serieneinsatz im Automobil zu machen – und damit den Grundstein dafür gelegt, dass die am 5. Juni an die ersten Kunden übergebenen BMW i8 zugleich die weltweit ersten Serienfahrzeuge mit Laser-Scheinwerfern waren.
Die Laserlicht-Scheinwerfer glänzen mit einem Fernlicht-Spot, der eine Reichweite von 600 Metern bietet und herkömmliche Voll-LED-Scheinwerfer um das Doppelte überbietet. Nach der Weltpremiere im BMW i8 dürfte die Technik in den nächsten Jahren auch für andere Oberklasse-Fahrzeuge aus München verfügbar werden – ein Schnäppchen sollten die Kunden dabei aber nicht erhoffen: Im Fall des BMW i8 liegt der Aufpreis für die Sonderausstattung Laserlicht bei 9.500 Euro.
Dr. Helmut Erdl und Dr. Abdelmalek Hanafi: “Wir haben es geschafft: unsere Technologie hat es auf den zweiten Platz aller weltweiten Laseranwendungen der vergangenen zwei Jahre gebracht. Besonders stolz sind wir darauf, dass wir die ersten und bislang einzigen Preisträger aus der Automotive Branche sind, die mit diesem hochkarätigen Preis ausgezeichnet werden.”