Auch wenn die Produktion im Ausland für alle deutschen Autobauer immer wichtiger wird, vergisst die BMW Group ihre Wurzeln nicht. Auch im Jahr 2014 befinden sich fast alle wichtigen Werke in Deutschland, neben dem Stammwerk München spielen auch die in Dingolfing, Regensburg oder Leipzig gebauten Fahrzeuge eine entscheidende Rolle für den Erfolg des weltweit erfolgreichsten Anbieters von Premium-Automobilen – hinzu kommen die wichtigen Komponenten aus Eisenach, Wackersdorf und Landshut sowie die Motorräder aus Berlin.
Dass die Bedeutung der deutschen Standorte auch in Zukunft nicht kleiner werden soll, zeigen nicht nur der deutliche Ausbau des Standorts Leipzig und die Investitionen in die übrigen deutschen Werke, auch das Stammwerk in München wird in den nächsten Jahren weiter ausgebaut.
Wie am Mittwoch bekannt wurde, investiert BMW 700 Millionen Euro in das Werk 1 am Petuelring und schafft damit auch 400 neue Arbeitsplätze. Mit dem Geld sollen der Rohbau modernisiert, die Montage und der Karosseriebau erweitert und eine neue Lackiererei gebaut werden. Im Gegenzug musste der Betriebsrat einer Verkürzung der täglichen Pausen um 5 Minuten zustimmen.
Im BMW Werk München werden derzeit Modelle der 3er- und 4er-Reihe gebaut, darunter auch die Sportmodelle M3 und M4. Neben Fahrzeugen laufen in München auch zahlreiche Motoren vom Band – vom sparsamen Turbo-Vierzylinder über die BMW M V8-Biturbo-Motoren bis hin zu den V12-Triebwerken für BMW 7er und Rolls-Royce.
Außerdem plant BMW derzeit einen massiven Ausbau des Forschungs- und Innovationszentrums FIZ im Münchner Norden. Hier werden praktisch alle neuen Modelle der BMW Group entworfen und entwickelt, auch das Aerodynamische Versuchszentrum AVZ sowie das Energie- und umwelttechnische Versuchszentrum EVZ befinden sich auf dem Gelände des FIZ.