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China: BMW reduziert Ersatzteil-Preise auf Druck der Behörden

Nach Audi und Mercedes beugt sich nun auch BMW dem Druck der chinesischen Wettbewerbsbehörde NDRC und reduziert die Preise für zahlreiche Ersatzteile um rund 20 Prozent. Ursache für den Preisrutsch ist ein Vorwurf der chinesischen Wettbewerbshüter, wonach die deutschen Premium-Anbieter von chinesischen Kunden für ihre Ersatzteile zu hohe Preise verlangen.

Laut Welt.de sollen bei BMW künftig rund 2000 Ersatzteile deutlich günstiger als bisher zu haben sein, außerdem soll der Zugang zu Ersatzteilen für freie Werkstätten erleichtert werden. Für chinesische Kunden soll es so einfacher werden, ihre Fahrzeuge außerhalb der offiziellen BMW-Werkstätten und -Niederlassungen reparieren zu lassen.

BMW rechtfertigt die Preissenkungen auch damit, dass die Nachfrage nach Ersatzteilen erst jetzt in Schwung kommt: Da BMW noch vor zehn Jahren keine 10.000 Fahrzeuge in China verkaufte, sei die Fahrzeugflotte im Schnitt sehr jung und der Bedarf nach Ersatzteilen entsprechend überschaubar gewesen. Das Vorhalten von Ersatzteilen in größeren Stückzahlen war daher kaum praktikabel, was hohe Preise bedingt habe.

Neben den Ersatzteilpreisen hat BMW auch die Preise für einige Neuwagen reduziert – mutmaßlich um tiefgreifenderen Ermittlungen vorzubeugen. Für die BMW Group, aber auch Mercedes und Audi ist China inzwischen einer der wichtigsten Einzelmärkte, weshalb auch die Bedeutung der chinesischen Wettbewerbshüter für die deutschen Unternehmen erheblich größer geworden ist.

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