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Audi-Chef Stadler: Elektroautos bleiben für Audi uninteressant

Gegenüber der britischen What Car? hat Audi-Chef Rupert Stadler unmissverständlich zum Thema Elektromobilität Stellung genommen: Audi wird auch in den kommenden Jahren nicht in den Markt für Elektroautos einsteigen und hält die Technologie weiterhin für eine Randnotiz, der keine ausreichend große Nachfrage gegenübersteht.

Dem Vorwurf, dass Audi die Technologie verschlafen und nun einen Rückstand aufzuholen habe, entgegnet Stadler sinngemäß: “Wir haben die Technologie getestet, aber aus unserer Sicht ist die Plug-in Hybrid-Technologie das für den Kunden bessere Konzept.” Er fügt hinzu, dass er mit Tesla-Kunden gesprochen und von diesen erfahren habe, dass sie einen nicht näher spezifizierten Audi Q7 Plug-in Hybrid ihrem aktuellen Tesla Model S vorziehen würden, wenn es ihn geben würde.

Auch zum auffälligen Design der BMW i-Modelle nimmt Stadler Stellung und ist davon überzeugt, mit den konventionell gestalteten e-tron-Modellen die bessere Lösung gefunden zu haben. Die Produktion bei Audi bleibe durch die Nähe der Plug-in-Hybride zu den konventionell angetriebenen Fahrzeugen flexibel, eine Bindung an einzlene Produktions-Standorte werde so elegant umschifft.

Ergänzend zum Audi A3 e-tron kündigt Stadler für die nahe Zukunft weitere Plug-in-Hybride auf Basis von Q7, A8 und A6 an. Klar ist, dass Audi auf diesem Gebiet nicht allein unterwegs ist: Mit dem BMW i8 hat auch die BMW Group einen Plug-in Hybrid auf der Straße, der BMW X5 eDrive steht genau wie der BMW 2er Active Tourer Hybrid in den Startlöchern – und dass der 2015 kommende BMW 7er G11 genau wie praktisch alle künftigen BMW-Baureihen schon mit Blick auf die immer strengeren CO2-Vorgaben der EU auch als Plug-in Hybrid erhältlich sein wird, ist ein offenes Geheimnis.

(Fotos: Audi)

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