Auf der langen Version des Moscow Raceway konnte BMW Motorsport erneut die starke Performance des BMW M4 DTM auf trockenem Untergrund beweisen und im Qualifying zum fünften Lauf der DTM Saison 2014 die erste Startreihe erobern. Die Pole Position ging dabei an Maxime Martin, der Bruno Spengler um 19 Tausendstelsekunden auf den zweiten Rang verweisen konnte.
Auf den Positionen drei, vier und fünf folgen die Audi-Piloten Nico Müller, Mike Rockenfeller und Adrien Tambay. Erst auf den Rängen sechs und sieben folgen mit Augusto Farfus und dem in der Gesamtwertung führenden Marco Wittmann weitere BMW-Piloten. Timo Glock, Antonio Felix da Costa, Joey Hand und Martin Tomczyk folgen auf den Rängen 10, 13, 16 und 19.
Wie schon bei den ersten Rennen auf trockenem Grund konnte Mercedes auch in Moskau nicht überzeugen, der schnellste Mercedes steht auf Position 14. Fünf der letzten sechs Positionen sind mit Mercedes-Fahrzeugen besetzt – es liegt nahe, dass man sich bei den Schwaben dringend Regen für das morgige Rennen wünscht.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Das war hier in Russland ein äußerst knappes Qualifying und ein enger Schlagabtausch zwischen Audi und uns. Maxime Martin hat ein sensationelles Qualifying gezeigt und sich die Poleposition bei seinem erst fünften DTM-Rennwochenende gesichert. Auch Bruno Spengler hat als Zweiter eine starke Leistung gezeigt. In Augusto Farfus, Marco Wittmann und Timo Glock haben wir drei weitere Fahrer in die Top-10 gebracht. Auch die Leistung von António Félix da Costa ist hervorzuheben. Nach technischen Problemen, aufgrund derer er im zweiten freien Training nicht zum Fahren gekommen war, im Qualifying aus dem Stand wettbewerbsfähig zu sein, war beeindruckend. Wir sind mit dem Ergebnis und unserer Ausgangssituation für morgen sehr zufrieden, uns erwartet ein spannendes Rennen.“
Maxime Martin (Startnummer 24, BMW Team RMG, Platz 1): „Das war ein großartiges Qualifying für mich – und zwar in allen drei Sessions. In meinem erst fünften DTM-Rennen ganz vorne stehen, ist eine großartige Sache. Das fühlt sich wirklich toll an. Allerdings muss uns klar sein, dass das Rennen eine andere Geschichte ist. Ich möchte jetzt zeigen, dass ich konstant ganz vorne mitfahren kann.“
Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG): „Nach der dritten Poleposition in diesem Jahr sind natürlich alle im Team sehr glücklich. Maxime Martin hat sich wirklich von Rennen zu Rennen gesteigert. Das ist jetzt die vorläufige Krönung seiner bisher hervorragenden Leistungen. Ich hoffe, dass wir morgen sein Qualifying-Ergebnis auch entsprechend umsetzen können. Marco Wittmann wurde im Qualifying zweimal behindert. Dadurch haben wir gerade in der letzten Runde im Mittelsektor viel Zeit verloren und stehen mit ihm nicht da, wo wir eigentlich sein könnten.“
Bruno Spengler (Startnummer 9, BMW Team Schnitzer, Platz 2): „Ich bin sehr glücklich mit meiner Leistung im Qualifying. Wir hatten im Training einige Probleme, und ich hätte nicht gedacht, dass ich in die erste Startreihe fahren kann. Aber meine Jungs vom BMW Team Schnitzer haben einen fantastischen Job gemacht. Mein Auto wurde von Session zu Session besser. Jetzt freue mich sehr auf das Rennen.“
Augusto Farfus (Startnummer 3, BMW Team RBM, Platz 6): „Platz sechs geht in Ordnung. Ich denke, dass wir einige Fortschritte gemacht haben. Ich habe auf meiner letzten schnellen Runde einen Fehler gemacht, doch die Poleposition wäre mit diesem Auto möglich gewesen. Insgesamt ist alles sehr positiv, denn ich denke, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen.“
Marco Wittmann (Startnummer 23, BMW Team RMG, Platz 7): „Ich hatte mir schon ein wenig mehr erwartet, aber das Qualifying war schwierig. Wir hatten von Anfang an Probleme mit dem Funk, was gerade in so einem engen Zeittraining nicht gerade hilft. Ich denke, wenn alles optimal gelaufen wäre, hätte ich noch den einen oder anderen Platz weiter vorn stehen können, aber die Zeit meines Teamkollegen hätte ich wohl nicht unterboten. Glückwunsch an Maxime zu seiner ersten Poleposition!“
Timo Glock (Startnummer 17, BMW Team MTEK, Platz 10): „Es ist schade, denn ich denke, ich hätte den Speed für die Top-8 gehabt. Leider war mein letzter Run in Q2 aber nicht optimal. Ich lag zu knapp hinter einem anderen Fahrzeug und habe dadurch etwas Zeit verloren. Jetzt starte ich als Zehnter und denke, dass ich auch aus dieser Ausgangsposition noch einiges erreichen kann.“
António Félix da Costa (Startnummer 18, BMW Team MTEK, Platz 13): „Im ersten freien Training heute Vormittag haben wir uns auf die Rennabstimmung konzentriert, und wir hatten vor, uns im zweiten Training auf die Qualifikation vorzubereiten. Doch wir konnten in dieser Session wegen eines technischen Problems nicht starten. Also mussten wir etwas blind in die Qualifikation gehen, sind dort aber dem gefolgt, was Timo im zweiten Training herausgefunden hatte. In Q1 haben wir einen guten Job gemacht, aber in Q2 war es schwierig, das Maximum aus dem Paket herauszuholen. Ich möchte meinem Team wirklich danken, denn es hat mit Hochdruck daran gearbeitet, das Problem zu beheben und mich in der Qualifikation an den Start zu bringen.“
Joey Hand (Startnummer 4, BMW Team RBM, Platz 16): „Eigentlich ist es nicht so schlecht gelaufen, leider hat aber wieder nicht alles zusammengepasst. Ich habe in Q2 mit meinem zweiten Reifensatz keine perfekte Runde erwischt. Das kann man sich bei diesen engen Zeitabständen nicht erlauben. Trotzdem freue ich mich auf das Rennen, denn schon im vergangenen Jahr bin ich hier sehr gut zurechtgekommen.“
Martin Tomczyk (Startnummer 10, BMW Team Schnitzer, Platz 19): „Aufgrund der Strafe vom Norisring wusste ich, dass unsere Ausgangslage hier in Moskau schwierig sein würde. Aber dieses Ergebnis ist natürlich eine Enttäuschung. Ich bin im Qualifying einfach nicht mit dem Auto zurechtgekommen.“