Die 24 Stunden von Le Mans 2014 sind vorbei, am Ende darf wieder Audi jubeln: Obwohl die Ingolstädter im Qualifying hinter Toyota und Porsche lagen und auch im Rennen nicht die Speed der Japaner mitgehen konnten, stehen sie nach 24 Stunden “wie immer” ganz oben auf dem Podium. Während ein Toyota schon früh durch einen Unfall alle Siegchancen einbüßte und am Ende auf dem dritten Rang ins Ziel kam, schied der lange Zeit führende Toyota mit Startnummer 7 in der Nacht mit Elektronik-Problemen aus.
Auch die Audi R18 e-tron quattro blieben nicht von Problemen verschont, der Turbolader des V6 TDI musste bei beiden – nach dem frühen Ausfall von Startnummer 3 waren nur noch zwei Fahrzeuge im Rennen – Rennwagen gewechselt werden.
Der damit einhergehende Zeitverlust hielt sich allerdings in Grenzen, denn die Lader konnten in weniger als 20 Minuten ausgetauscht werden. So blieb die Führung des Porsche 919 Hybrid mit Startnummer 14 ein Intermezzo, das den Schwaben allerdings viel Respekt einbrachte – zwischenzeitlich sah es beinahe so aus, als ob Porsche beim Comeback in Le Mans gewinnen könnte.
Letztlich war es auch nicht nur die Zuverlässigkeit, die den Schwaben einen Strich durch die Rechnung machte: Auch in Sachen Performance war der völlig neue Porsche 919 Hybrid auf die Distanz gesehen dem Audi R18 e-tron quattro unterlegen. So feierte Audi am Ende einen Doppelsieg, Benoit Tréluyer fuhr den R18 #2 mit drei Runden Vorsprung vor dem Schwesterauto ins Ziel. Auf dem dritten Rang landete der zu Rennbeginn verunfallte Toyota TS040 Hybrid mit Startnummer 8.
Auf einem völlig unerwarteten zehnten Gesamtrang landete der von BMW George V Paris unterstützte Morgan-Judd mit Startnummer 43, über den wir schon am Samstag berichtet haben.
(Foto: Audi)