Bisher bringen die meisten Beobachter die neue BMW UKL-Plattform für Modelle mit Frontantrieb vor allem mit eher rationalen Fahrzeugen wie dem BMW 2er Active Tourer F45 oder dem kommenden BMW X1 F48 in Verbindung, aber natürlich soll die neue Plattform auch das Herz ansprechen – und große Emotionen sind bei vielen Auto-Fans untrennbar mit dem Thema Fahrspaß verbunden.
Genau diesen soll der BMW Z2 Roadster bringen, der im Jahr 2016 oder 2017 in den Handel kommen könnte und unterhalb des Z4 einen etwas puristischeren Ansatz verfolgen soll. Im Vergleich mit dem Z4 könnte der Z2 mit klassischem Stoffdach, niedrigerem Gewicht, kompakteren Abmessungen und letztlich auch einem geringeren Preis punkten.
Die Kehrseite der Medaille ist für viele BMW-Fans allerdings das Thema Frontantrieb, denn die von allen Antriebseinflüssen befreite Lenkung und die Möglichkeit zum kontrollierten Leistungsübersteuern gehört für viele Freunde sportlicher BMW einfach dazu. Dass es vielen Kunden anders geht und sich Fahrspaß auch mit Front- oder Allradantrieb erleben lässt, zeigt der Erfolg des mittlerweile in dritter Generation angebotenen Audi TT auf Basis des VW Golf eindrucksvoll.
In gewisser Weise würde der BMW Z2 auch in die Fußstapfen des MINI Roadster treten, dürfte diesen aber mit moderneren Motoren und hochwertigerem Innenraum übertrumpfen. Klar ist, dass der Z2 als sportlichster Vertreter der UKL-Plattform auf die neuen BMW Baukasten-Motoren mit drei und vier Zylindern zugreifen könnte. Neben Vorderradantrieb wird wie im Fall von 2er Active Tourer und X1 auch der Allradantrieb xDrive erhältlich sein und auf Wunsch für zusätzliche Traktion sorgen.
Wie der BMW Z2 Roadster aussehen könnte, zeigen uns die jüngsten Zeichnungen von Theophilus Chin. Auf Basis des BMW Zagato Roadster hat Chin eine schmalere Version mit verkürztem Radstand und kürzeren Überhängen entworfen, die vermutlich kaum etwas mit dem späteren Serienfahrzeug zu tun hat – aber dennoch andeutet, wohin die Reise des Z2 gehen und wie attraktiv ein kleiner Roadster auf UKL-Plattform aussehen könnte.
(Renderings: TheophilusChin.com)