Elektronische Helfer sind heute aus keinem Auto mehr wegzudenken. Egal ob Luxusklasse oder Kleinstwagen, kaum ein Autofahrer ist in einem heutigen Auto auf sich allein gestellt. Doch was vor einigen Jahren mit dem elektronischen Stabilitätsprogramm ESP begann, hat sich längst zu einer ganzen Flut von Assistenzsystemen ausgeweitet.
Ein Ende der Entwicklung ist dabei noch lange nicht in Sicht: Im Rahmen der Forschungsinitiative UR:BAN engagiert sich BMW gemeinsam mit zahlreichen anderen Unternehmen, um Autofahren in Städten künftig mit intelligenten System zu unterstützen und so einerseits deutlich sicherer, andererseits aber auch komfortabler zu machen.
Gemeinsam sollen die 31 Partner der Initiative an Projekten zu den Themen Kognitive Assistenz, Vernetztes Verkehrssystem und Mensch im Verkehr forschen, wobei die BMW Group an wichtigen Beiträgen zu allen drei Projekten beteiligt ist.
Unter dem Titel Kognitive Assistenz wird daran gearbeitet, den Fahrer frühzeitig auf mögliche Gefahren hinzuweisen. Diese Aufgabe funktioniert heute schon zuverlässig auf Autobahnen, im Stadtverkehr mit Fußgängern und Radfahrern ist die Problemstellung aber erheblich komplexer. So wird beispielsweise daran gearbeitet, das Verhalten eines Fußgängers aus seinem Bewegungsablauf und seiner Blickrichtung vorherzusehen, um in einem kritischen Fall rechtzeitig eingreifen zu können – die Schwierigkeit besteht darin, nicht jeden kurz vor dem Betreten der Straße anhaltenden Fußgänger bis dahin als Risiko wahrzunehmen.
Das Vernetzte Verkehrssystem zielt vor allem darauf, die Verkehrseffizienz weiter zu verbessern. Helfen sollen dabei intelligent gesteuerte “Grüne Wellen” und Assistenten, die den Fahrer mit der richtigen Geschwindigkeit auf Ampeln zurollen lassen beziehungsweise dem Fahrer frühzeitig mitteilen, wenn die Ampel ohnehin gleich rot wird. Kraftstoff- und Lärmemissionen sowie die Effizienz des Verkehrsflusses sollen so verbessert werden.
Eine wesentliche Rolle spielt auch weiterhin der “Mensch im Verkehr”, denn natürlich sollen die Eingriffe von Assistenzsystemen für den Fahrer angenehm sein – sie müssen ihn also in einer Art und Weise unterstützen, die seinen aktuellen Zielen entspricht. Hierfür ist es nötig, dass die Elektronik ein Bild davon hat, welche Informationen und Hilfestellungen für den Fahrer gerade von Interesse sind.