Dass man es in München versteht, ein und die selbe Plattform für eine ganze Reihe von sehr verschiedenen und durchaus eigenständigen Fahrzeugen zu nutzen, wird nicht nur in der mittlerweile auf zwei Baureihen und sechs Karroserievarianten angewachsenen Mittelklasse deutlich. Auch die Modelle der neuen Submarke BMW i werden sich diesem Trend nicht entziehen können, mit dem i3 Coupé und dem i8 Roadster wurden noch vor dem Marktstart erste Derivate indirekt angekündigt.

Darüber, was sonst noch möglich ist, wird seitdem eifrig spekuliert. Wie wäre es beispielsweise mit einer großen und luxuriösen Limousine im Stil des Tesla Model S, die als BMW i9 auf den Markt kommen und als Alternative zur konventionellen 7er-Reihe auftreten könnte?

Nicht ganz so weit geht der Photoshop-Entwurf von Auto Projeções, der unübersehbar auf dem BMW i8 basiert. Um den Plug-in Hybrid-Sportwagen für ein breiteres Publikum attraktiv zu machen, wurden die spektakulären Flügeltüren durch vier konventionelle Türen ersetzt und der Radstand verlängert.

In dieser Konfiguration könnte das BMW i8 Gran Coupé genannte Projekt tatsächlich eine größere Zielgruppe erreichen, allerdings gibt es derzeit keine Hinweise auf Planungen für eine “i8 Langversion”.

Andererseits wurde bereits vor Monaten offiziell bestätigt, dass die Submarke BMW i im Jahr 2020 ein Absatz-Volumen von über 100.000 Einheiten jährlich erreichen soll. Dass dafür ein deutlicher Ausbau der Modellpalette erforderlich ist und auch Modelle mit stärkerem Fokus auf Volumen aufgelegt werden müssen, liegt auf der Hand.

Welche Modelle künftig an die Seite von i3 und i8 treten werden, bleibt also durchaus spannend – und weder ein praktischer BMW i5 noch ein luxuriöser BMW i9 sind dabei sonderlich abwegig.

(Foto: Auto Projeções)