Am 4.Mai 2014 startet auf dem Hockenheimring die neue DTM-Saison unter dem Motto “30 Jahre DTM”. Dabei erwartet die acht BMW M4 DTM-Piloten ein neues Reglement, welches gestern bei den letzten Tests in Hockenheim vorgestellt wurde und einige Neuerungen enthält, die den Fans eine bessere Show und mehr Spannung auf die Strecke bringen soll.
Eine Änderung ist die Reduzierung der Pflicht-Boxenstopps von zwei auf einen Stopp, welcher im zweiten Renndrittel absolviert werden muss. Dabei spielen dann auch die Options-Reifen von Hankook eine Rolle, die für einen Stint gefahren werden müssen. Allerdings dürfen die Piloten diesen Reifen nur für 50 Prozent des Rennes nutzen. Ein Pflicht-Boxenstopp während einer Safety-Car-Phase ist nicht gestattet.
Um weiterhin ein Gleichgewicht zwischen den Herstellern Audi, BMW und Mercedes zu garantieren und eine Dominanz eines Herstellers zu verhindern, wird zur Saison 2014 das Performance-Gewicht wieder eingeführt. Dabei muss eine Marke maximal zehn Kilogramm zu- oder ausladen, abhängig von den erzielten Rennresultaten. Beim ersten Rennen in Hockenheim starten alle Fahrer mit zehn Kilogramm Zusatzgewicht.
Auch beim Qualifying gibt es Änderungen: Künftig gibt es nur noch drei Abschnitte und das Einzel-Zeitfahren wird komplett gestrichen. Die Startaufstellung wird in Q1 (alle 23 Fahrer/13 Minuten), Q2 (18 Fahrer/elf Minuten) und Q3 (acht Fahrer/11 Minuten) ermittelt. Das Rollout am Freitag wird in zwei Durchgängen zu je 15 Minuten durchgeführt, bei dem die Fahrzeuge nach ungeraden und geraden Startnummern aufgeteilt werden, damit jedes Team nur ein Auto einsetzen muss.
Außerdem darf das Drag-Reduction-System (DRS) künftig bis zum Ende des Rennens verwendet werden. In der neuen Saison dürfen pro Hersteller nur noch zwei Ersatzmotoren verwendet werden. Nach dem dritten Rennen werden die Autos aller drei Hersteller noch einmal homologiert.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Die Regeländerungen wurden von uns Herstellern gemeinsam mit der ITR entwickelt. Ich bin mir sicher, dass es die DTM weiter bringen wird. Nach unserem Premierenjahr 2012 mit drei Titeln, wussten wir, das man das nicht einfach so wiederholen kann. Der Hersteller-Titel 2013 hat uns gerade wegen der harten Konkurrenz sehr stolz gemacht. In diesem Jahr haben wir mit dem BMW M4 DTM ein neues Fahrzeug und wollen uns im harten Umfeld der DTM erneut behaupten. Maxime Martin hat es verdient, im DTM-Programm von BMW zu sein. António Félix da Costa ist schnell und passt perfekt in unser Team. Er wird uns und die DTM bereichern.“
Die Bestzeit am ersten Testtag in Hockenheim konnte gestern Marco Wittmann in seinem Ice-Watch BMW M4 DTM für sich verbuchen. Außerdem waren noch Joey Hand (6.), Timo Glock (8.) und Bruno Spengler im Einsatz (9.). Bis Donnerstag testen alle acht BMW-Piloten den M4 DTM, um sich optimal auf den Saisonstart vorzubereiten.
Marco Wittmann (BMW M4 DTM): „Das war ein richtig guter Testtag. Wir haben unser Programm abgearbeitet – und waren dabei auch noch schnell unterwegs. Platz eins im Klassement ist schön, aber natürlich nur eine Momentaufnahme. Wichtiger ist, dass alles super funktioniert hat. Das gilt auch für die Zusammenarbeit mit meinem neuen Team. Wir lernen uns immer besser kennen und harmonieren gut miteinander.“
Testzeiten, Montag, 14. April:
1. Marco Wittmann (DEU) BMW M4 DTM 1:33,084 Minuten
2. Mattias Ekström (SWE) Audi RS5 DTM 1:33,316
3. Timo Scheider (DEU) Audi RS5 DTM 1:33,590
4. Edoardo Mortara (ITA) Audi RS5 DTM 1:33,828
5. Nico Müller (CHE) Audi RS 5 DTM 1:33,944
6. Joey Hand (USA) BMW M4 DTM 1:34,061
7. Daniel Juncadella (ESP) Mercedes AMG C-Coupé 1:34,195
8. Timo Glock (DEU) BMW M4 DTM 1:34,340
9. Bruno Spengler (CAN) BMW M4 DTM 1:34,360
10. Paul Di Resta (GBR) DTM Mercedes AMG C-Coupé 1:34,761
11. Christian Vietoris (DEU) DTM Mercedes AMG C-Coupé 1:35,147
(Infos und Stimmen: dtm.com)