Formal stehen das brandneue BMW M4 Cabrio F83 und sein direkter Vorgänger nicht im Wettbewerb miteinander, schließlich ist das BMW M3 Cabrio E93 seit Monaten nicht mehr bestellbar. Dennoch ist die Zielgruppe praktisch identisch und nicht wenige der zukünftigen M4 Cabrio-Kunden dürften bisher am Steuer eines M3 Cabrio gesessen haben.
Zur besseren Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Designs haben wir einen Bild-Vergleich erstellt und zeigen die beiden sportlichen Mittelklasse-Cabrios mit Metall-Klappdach zumindest virtuell nebeneinander und aus vergleichbaren Perspektiven. Das M4 Cabrio triit dabei in Mineralgrau an, der offene M3 in klassischem Weiß.
Neben den optischen Unterschieden hat sich auch bei der Technik viel getan: Das BMW M4 Cabrio wird von einem Biturbo-Reihensechszylinder angetrieben, sein Vorgänger war noch mit Hochdrehzahl-V8 und ohne künstliche Beatmung unterwegs. Während der Saugmotor für viele Fahrer das auf dem Papier emotionalere Triebwerk ist, punktet der Turbo-Motor mit deutlich mehr Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen und einem signifikant reduzierten Verbrauch.
Mit einem DIN-Leergewicht von 1.750 Kilogramm ist der offene M4 zudem 60 Kilogramm leichter als sein Vorgänger. Das Resultat von stärkerem Motor und niedrigerem Gewicht sind bessere Fahrleistungen: Je nach Getriebe beschleunigt das BMW M4 Cabrio in 4,4 bis 4,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h – sieben Zehntelsekunden schneller als der Vorgänger.
Noch wichtiger dürfte im Alltag aber der verbesserte Durchzug sein: Brauchte der Vorgänger für den Zwischensprint von 80 auf 120 im vierten Gang noch mindestens 5,0 Sekunden, ist die gleiche Übung nun unabhängig vom gewählten Getriebe in 3,7 Sekunden erledigt. So dürfte das neue BMW M4 Cabrio in praktisch jeder Situation noch mehr Überlegenheit und Souveränität als bisher vermitteln.