Wie erwartet hat BMW vor wenigen Minuten das neue Luxus-SUV BMW X7 offiziell angekündigt. Das neue Topmodell der X-Familie soll frühestens 2018 im Werk Spartanburg vom Band laufen und – wie der Name schon sagt – noch oberhalb des X5 positioniert sein.
Im Visier des BMW X7 befinden sich unter anderem der Mercedes GL und der auch als Langversion erhältliche Range Rover, außerdem soll das für europäische Verhältnisse äußerst wuchtige SUV aber auch die großen amerikanischen Offroader ins Visier nehmen. Trotz seiner SUV-Optik liegt der Fokus beim X7 ganz klar auf Luxus und Komfort, schließlich spielen die Fähigkeiten abseits befestigter Straßen für die allermeisten Kunden ohnehin keine Rolle.
Verkauft wird der BMW X7 normalerweise mit drei Sitzreihen und als Siebensitzer, es sind aber auch Konfigurationen mit sechs bequemen Einzelsitzen oder mit nur einer Rückbank und entsprechend mehr Beinfreiheit denkbar.
Angetrieben wird der BMW X7 mit Sicherheit auch von Hybrid-Konfigurationen, die den üppigen Abmessungen zum Trotz niedrige Verbrauchswerte ermöglichen – zumindest auf dem Papier. Ob am anderen Ende der Effizienz-Skala auch V12-Motoren zu finden sein werden, bleibt abzuwarten und dürfte nicht zuletzt von der Nachfrage in den Hauptmärkten USA und China abhängen.
Beschlossene Sache ist der Ausbau des Werks Spartanburg, denn schon bis Ende 2016 soll die Produktionskapazität in South Carolina von derzeit 300.000 auf etwa 450.000 Einheiten pro Jahr gesteigert werden. Die hierfür notwendigen Investitionen summieren sich auf rund eine Milliarde US-Dollar.
Norbert Reithofer (Vorstandsvorsitzende BMW AG): „Wir werden angesichts der weltweit steigenden Nachfrage nach BMW X Modellen bis 2016 eine Milliarde US-Dollar in unser Werk in Spartanburg investieren. Damit wird die Produktionskapazität von derzeit jährlich 300.000 Fahrzeugen um 50% auf 450.000 Fahrzeuge steigen. Mit dem BMW X7 werden wir ein weiteres, größeres X Modell entwickeln, das wir in unserem US-Werk für unsere Weltmärkte produzieren werden. Damit unterstreichen wir einmal mehr unser Bekenntnis zu den USA. Durch den Ausbau des Standortes werden wir 800 neue Stellen schaffen. Damit wird sich die Gesamtzahl der Mitarbeiter in Spartanburg auf 8.800 Mitarbeiter erhöhen. Durch die Erweiterung wird Spartanburg zum größten Werk hinsichtlich Produktionskapazität unseres weltweiten Produktionsnetzwerks.“
Harald Krüger (BMW Produktionsvorstand): „Ziel der BMW Group ist ein ausgewogenes Wachstum in allen Märkten und Kontinenten. Das Werk Spartanburg ist ein wichtiger Baustein in unserem internationalen Produktionsnetzwerk mit derzeit insgesamt 28 Produktions- und Montagestätten in 13 Ländern. Es trägt wesentlich zu einem profitablen und weltweit ausbalancierten Wachstum bei. Das BMW Werk Spartanburg ist das beste Beispiel unserer erfolgreichen Strategie, wonach die Produktion dem Markt folgt. Der Bundesstaat South Carolina hat uns während unseres 20-jährigen Engagements vor Ort stets als verlässlicher und wertvoller Partner unterstützt und einen entscheidenden Bestandteil daran, dass die USA unser zweites Zuhause geworden sind.“