Schon lange vor dem Marktstart des ersten BMW i-Modells war klar, dass in München sehr ambitionierte Ziele mit der neuen Submarke verfolgt werden. Das erste in Großserie gebaute Auto mit Fahrgastzelle aus Carbon ist dabei nur der Anfang, denn weitere innovative und zudem besonders umweltfreundliche Automobile werden folgen.
Gegenüber Automotive News Europe ging BMW-Chef Reithofer nun auf die Pläne mit der Submarke ein und kündigte an, die Stückzahlen ab 2018 signifikant in die Höhe zu treiben. Schon um die ab 2020 geltenden CO2-Regularien für Flottenverbrauch und -Emissionen erfüllen zu können, seien sechsstellige i-Stückzahlen notwendig – also über 100.000 Einheiten pro Jahr.
Bis zum Jahr 2020 sollen die CO2-Emissionen von BMW im Durchschnitt auf maximal 105 Gramm pro Kilometer reduziert werden – im Jahr 1995 waren es noch 210 Gramm. Die EU-Vorgaben sprechen derzeit von 95 Gramm CO2 pro Kilometer ab dem Jahr 2021, allerdings wird der Wert für jeden Autobauer in Abhängigkeit von seinem Modellprogramm individuell angepasst.
Derzeit ist der seit November angebotene BMW i3 das einzige schon erhältliche i-Modell, im Juni folgt mit dem BMW i8 eine zweite Baureihe. Beide Modelle werden offenbar gut vom Markt angenommen, lange Wartezeiten und die bereits vor Monaten beschlossene Verdoppelung der Carbon-Produktion in Moses Lake sprechen für das hohe Interesse der Kunden.
Denkbare Erweiterungen für die Modellpalette von BMW i wurden bereits vor langer Zeit in Form von Studien vorgestellt, so sind unter anderem ein dreitüriges BMW i3 Coupé und der offene BMW i8 Roadster bereits relativ sicher. Außerdem soll unter dem Dach der neuen Submarke eine Mittelklasse-Limousine als Volumenmodell entstehen, die hohen Alltagsnutzen mit futuristischem Design und innovativer Technik kombiniert – dieses vermutlich BMW i5 genannte Modell könnte die von Reithofer für 2018 angekündigte Ergänzung sein.