Mit einem erfolgreichen Test auf dem französischen Circuit Paul Ricard bei Le Castellet ist Alex Zanardi seinem nächsten Comeback im professionellen Motorsport wieder einen Schritt näher gekommen.Vor dem Saisonstart am 21. April in Nogaro absolvierte Zanardi gemeinsam mit den anderen Piloten einen zweitägigen Test, bei dem das Fahrzeug-Setup und optimale Arbeitsbedingungen für ihn im Fokus standen.
Der seit 2001 beinamputierte Italiener wird mit einem speziell auf seine Bedürfnisse zugeschnittenen BMW Z4 GT3 in der Blancpain GT Series 2014 an den Start gehen und versuchen, seinen bemerkenswerten Erfolgen in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC weitere Ausrufezeichen folgen zu lassen.
Alex Zanardi: “Der Test verlief gut. Dennoch glaube ich, dass die Saison nicht einfach wird. Meine Konkurrenten in der Blancpain Sprint Series sind sehr schnelle und junge Fahrer, aber ich bin sicher, dass wir ein Wörtchen mitreden und gute Performances zeigen können, auch wenn wir noch weitere Verbesserungen vornehmen müssen. Im Hinblick auf die Rennpace sind wir schon fast dort, wo wir hin wollen. Auf gebrauchten Reifen sind wir schnell unterwegs. Doch wir müssen noch einen Weg finden, wie wir das Auto mit frischen Reifen besser ausbalancieren können, um im Qualifying eine schnelle fliegende Runde fahren zu können. Nach diesem Test werden wir uns alle gesammelten Daten anschauen. Ich bin überzeugt, dass wir aus unserer Arbeit an diesen beiden Tage sehr viel lernen können.”
Roberto Ravaglia (Teamchef von ROAL Motorsport): “Alex hat hier zum ersten Mal zusammen mit den anderen Startern der Serie getestet. Bisher ist es aber noch schwierig, Vergleiche zu ziehen, da alle unterschiedlich unterwegs waren. Man weiß nicht, wer mit frischen Reifen gefahren ist oder wer wenig Benzin im Tank hatte. Von daher ist es nicht leicht zu beurteilen, wie konkurrenzfähig wir sind. Aber Alex ist gute Rundenzeiten gefahren, und ich habe ein positives Gefühl. Zwischen den Outings haben wir auch ähnliche Änderungen am Auto vorgenommen, wie während eines Rennwochenendes. Das hilft Alex, zu lernen, wie das Auto auf Modifikationen wie zum Beispiel den Wechseln der Federn reagiert. Außerdem kann er sich an das unterschiedliche Fahrzeugverhalten gewöhnen. Insgesamt bin ich zufrieden mit der Arbeit, die wir an diesen beiden Tagen mit ihm geleistet haben.”