BMW M4 CSL nicht geplant? Wenig Leichtbau-Spielraum beim M4 F82

BMW M4 | 24.01.2014 von 44

Für viele unserer Leser ist der BMW M3 CSL eine absolute Ikone, die das Potenzial eines Sportwagens auf Basis einer ganz gewöhnlichen Mittelklasse-Baureihe beeindruckend unter …

Für viele unserer Leser ist der BMW M3 CSL eine absolute Ikone, die das Potenzial eines Sportwagens auf Basis einer ganz gewöhnlichen Mittelklasse-Baureihe beeindruckend unter Beweis gestellt hat. Dank konsequentem Leichtbau, Sportreifen und motorsportnaher Fahrwerkstechnik drang der M3 CSL in Sphären vor, die dem normalen M3 und sämtlichen Wettbewerbern seinerzeit verschlossen blieben. Mit seiner Nordschleifen-Rundenzeit von 7:50 Minuten setzte er für Jahre den Maßstab seiner Klasse.

Mit Blick auf die neue Nomenklatur und die Bedeutung des Kürzels CSL – Coupé Sport Leichtbau – ist klar, dass es von der neuen Generation keinen M3 CSL geben kann. Um so größer ist allerdings die Hoffnung auf einen BMW M4 CSL, der noch stärker, noch leichter und letztlich noch schneller als das Vorbild aus der dritten Generation sein soll.

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Derartigen Hoffnungen hat Matt Collins gegenüber TopGear nun allerdings eine ziemlich klare Absage erteilt – was freilich nicht heißen muss, dass im Hintergrund nicht dennoch an einem entsprechenden Fahrzeug gearbeitet wird.

Was Collins allerdings zum Thema Gewicht sagt, hat durchaus Hand und Fuß: “Der CSL war großartig, weil wir den Fokus auf Leichtbau gelegt haben. Bei den neuen Autos haben wir das allerdings schon getan. Wir haben sie so leicht wie möglich gemacht – sie bringen unter 1.500 Kilogramm auf die Waage, was für ein derartiges Auto unglaublich ist.”

Und wirklich: Vergleicht man das DIN-Leergewicht des BMW M4 F82 mit dem des BMW M3 E46, liegt der Unterschied im einstelligen Kilogrammbereich: 1.495 Kilogramm auf der einen, 1.497 Kilogramm auf der anderen Seite – und das trotz 18 Zentimetern mehr Außenlänge, mehr Verwindungssteifigkeit und erheblich mehr Serien- und Sicherheitsausstattung an Bord. Dazu kommen die Auswirkungen des erheblich drehmomentstärkeren Motors auf die Auslegung des gesamten Antriebsstrangs.

Laut Matt Collins führt das ohnehin niedrige Gewicht in logischer Folge dazu, dass es derzeit (!) keine Pläne für einen Hardcore-Ableger der neuen Generation von M3 und M4 gibt. Man habe bereits bei den Serienfahrzeugen alles getan, um das Gewicht so niedrig wie möglich zu halten. Dass es trotzdem Raum für Verbesserungen gibt, ist fast ein halbes Jahr vor dem Marktstart und mit vielen Jahren Lebenszyklus vor uns eigentlich keine Frage – die Chancen auf eine noch schärfere Version des BMW M4 F82 stehen daher aus unserer Sicht weiterhin gut, auch wenn darüber so kurz nach der Vorstellung niemand offiziell sprechen möchte.

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