Die Pläne für den gemeinsamen Sportwagen von BMW und Toyota werden offenbar konkreter: Gegenüber der FAZ sagte BMW-Entwicklungsvorstand Herbert Diess, dass man sich mittlerweile auf eine gemeinsame Architektur verständigt habe. Auf Basis dieser nicht näher definierten Plattform sollen zwei eigenständige Sportwagen entstehen – eine extreme Ähnlichkeit wie im Fall v0n Toyota GT86 und Subaru BRZ ist also allem Anschein nicht zu befürchten.
Stattdessen betont Diess, dass beide Fahrzeuge ihren zur jeweiligen Marke passenden Charakter klar transportieren sollte. Das könnte beispielsweise im Fall von Toyota etwas mehr Effizienz und im Fall von BMW etwas mehr Sportlichkeit bedeuten.
Laut Herbert Diess wird es sich in beiden Fällen um einen “Sportwagen des 21. Jahrhunderts” handeln, was für ihn eine außergewöhnliche Umweltverträglichkeit bedeutet. Derzeit gehen die Spekulationen davon aus, dass die gemeinsame Sportwagen-Architektur für einen Nachfolger des BMW Z4 E89 und ein entsprechendes Toyota-Pendant gedacht ist – stärkere und noch faszinierendere Varianten im Stil eines Lexus LF-A sind zwar ebenfalls nicht auszuschließen, würden aber wohl zu nah an den BMW i8 heranrücken.
So gut wie sicher ist, dass die Sportwagen-Architektur auf Hinterradantrieb setzt und die Vorderräder höchstens vom elektrischen Motor des sehr wahrscheinlichen Hybrid-Antriebs mit Kraft versorgt werden – schließlich steht das Thema Leichtbau bei der Kooperation von BMW und Toyota ebenfalls weit oben auf der Agenda und nicht zuletzt ist man sich in Asien flächendeckend der Tatsache bewusst, dass Sportwagen Heckantrieb und eine von Antriebseinflüssen befreite Lenkung haben sollten.
Weiteren Grund zur Freude für Sportwagen-Fans liefert die Aussage, dass es sich bei dem Sportwagen um das erste erfahrbare Produkt der beiden Automobilkonzerne handeln wird – zumindest dann, wenn man vom Toyota Verso mit BMW-Dieselmotor absieht, der bereits im Frühjahr 2014 in den Handel kommt.