Mit großen Schritten nähert sich die Zeit des BMW M3 DTM ihrem Ende, das Ticken der Uhr ist unüberhörbar. Während der neue BMW M4 DTM im Hintergrund mit den Hufen scharrt, hat BMW Motorsport auf der Rennstrecke von Jerez de la Frontera letzte Tests mit dem aktuellen Auto durchgeführt.
Am Steuer saßen dabei nicht nur die bisherigen DTM-Piloten Bruno Spengler, Augusto Farfus, Timo Glock, Joey Hand und Martin Tomczyk, sondern auch der bisher vor allem bei Langstrecken-Rennen eingesetzte Werksfahrer Maxime Martin sowie die beiden “Probefahrer” Jens Klingmann und Antonio Felix da Costa. Die beiden Letztgenannten saßen erstmals am Steuer eines DTM-Boliden und versuchten, sich für ein Cockpit zur Saison 2014 zu empfehlen.
Timo Glock (BMW Werksfahrer): “Es war schon ein tolles Gefühl, nach dem Saisonfinale in Hockenheim und meinem ersten DTM-Sieg wieder bei einem Test im Auto zu sitzen. Wir hatten traumhaftes Wetter in Jerez und haben viele Runden abgespult. Allein am Dienstag bin ich über 700 Kilometer gefahren. Wir konnten eine Menge ausprobieren und haben dabei wertvolle Erkenntnisse gewonnen.”
António Félix da Costa: “Das war eine sehr gute Erfahrung. In der DTM ist das Niveau immens hoch, bei BMW Motorsport wird hochprofessionell gearbeitet. Das war auf Anhieb zu erkennen. Der BMW M3 DTM macht großen Spaß – und ist deutlich schneller, als ich es erwartet hätte. Für ein Auto mit Dach ist der Abtrieb sehr hoch. Das hat mich überrascht. Mit jedem Stint haben wir Fortschritte gemacht, und ich kam immer besser zurecht. Die Bedingungen waren perfekt, um zum ersten Mal ein neues Auto kennenzulernen. Das Team hat mich sehr gut aufgenommen, und die Ingenieure haben mich richtig gut unterstützt. Insgesamt war es ein wirklich produktiver Test.”
Jens Klingmann: “Ich habe mich natürlich riesig gefreut, die Chance zu bekommen, ein DTM-Auto auf der Strecke zu bewegen. Die Umstellung vom BMW Z4 GT3 auf den BMW M3 DTM war am Anfang schon recht groß. Aber jede Runde bringt einen weiter, so dass man Schritt für Schritt besser wird. Die größte Umstellung waren die Karbonbremsen. So etwas war ich vorher noch nie gefahren. Entsprechend muss man sich zunächst an die Bremspunkte herantasten. Das hat immer besser geklappt, so dass ich am Ende des Tages sehr zufrieden war. Ab einem bestimmten Punkt kann man das Auto dann gleichmäßig und auf einem gewissen Niveau fahren. Ich bin ja häufig bei den DTM-Rennen für BMW mit dabei. Das hat mir den Einstieg beim Test sicher leichter gemacht, weil ich das ganze Team kannte. Und dann selbst am Steuer zu sitzen, war eine tolle Erfahrung.”