BimmerToday Deutschland

Woher stammen die Worte Bimmer und Beamer als Synonym für BMW?

Immer wieder erreicht uns die Frage, warum BMW oft als Bimmer oder Beamer bezeichnet wird. Was vor ein paar Jahren nur im englischen Sprachraum üblich war, hat sich längst auch in Deutschland etabliert. Aber woher kommen diese Bezeichnungen eigentlich, wo sich BMW doch im Deutschen so schön kurz ausspricht und keiner Abkürzung oder Umschreibung bedarf?

Die Ursache liegt nicht nur in der englischen Sprache, wo das W gesprochen bekanntlich zum Double-U wird, ebenfalls involviert ist die Birmingham Small Arms Company – oder kurz BSA. Die Engländer waren zwar zunächst auf Waffen spezialisiert, wendeten sich dann aber schnell Motorrädern zu und waren in den 1960er Jahren für einige der schnellsten Motorräder der Welt verantwortlich.

So kam es, dass sich die BSA-Motorräder auf den Rennstrecken mit BMW-Motorrädern duellierten. Natürlich hatten die Engländer eine große Fan-Gemeinde und dieser haben wir wohl heute die Bezeichnung Bimmer zu verdanken: Wer BSA schnell ausspricht, kennt schon den Spitznamen der schnellen Zweiräder aus Birmingham – Beezer. In Abgrenzung zu diesem Begriff etablierte sich nach und nach die Bezeichnung Beamer für die Motorräder von BMW.

Dass dabei das im Englischen ohnehin etwas umständlich auszusprechende Double-U wegfällt, ist quasi ein angenehmer Nebeneffekt und wird heute oft als eigentlicher Ursprung des Wortes Bimmer vermutet. Wer beim englischen Be-Em-Double-You das W weglässt und eine passende Endung sucht, endet schließlich ebenfalls beim deutlich schneller gesprochenen BE-EM-er oder der noch kürzeren Variante Bimmer.

Speziell in den USA wird zwischen den Begriffen Bimmer und Beamer noch immer getrennt, wobei wieder die Verbindung zu BSA deutlich wird: Beamer gilt in den USA als Begriff für BMW Motorräder, Bimmer wird ausschließlich für Automobile von BMW verwendet. Vergleicht man die Verkaufszahlen von BMW Motorrad mit denen von BMW-Automobilen wird auch klar, warum der Begriff Bimmer heute erheblich geläufiger ist und häufiger verwendet wird – längst auch in Deutschland.

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