Auf dem Papier ist das Duell zwischen BMW i3 und BMW M3 alles andere als spannend, denn von 0 auf 100 km/h nimmt der M3 dem i3 deutlich mehr als zwei Sekunden ab. Erreichen kann der M3 seinen Bestwert von unter fünf Sekunden allerdings nur, wenn der Fahrer bei passend erhöhter Drehzahl – zu wenig Drehzahl heißt zu wenig Leistung, zu viel Drehzahl sorgt für zu stark durchdrehende Räder – einkuppelt und jeden Schaltvorgang optimal erwischt.
Da haben es Fahrer eines BMW i3 deutlich leichter: Anfahren mit erhöhter Drehzahl ist weder notwendig – dank des permanent anliegenden Drehmoments von 250 Newtonmetern – noch möglich und auch beim Gangwechsel kann nichts schiefgehen, weil der i3 nur einen Vorwärts-Gang hat.
Während der M3-Fahrer also entweder sehr genau wissen muss was er tut oder die Launch Control seines M3 mit DKG nutzen sollte, muss der i3-Fahrer nur den rechten Fuß voll durchdrücken, um das Maximum aus dem Elektroauto herauszuholen.
Diese Sachlage dürfte im Alltag dafür sorgen, dass viele BMW i3-Fahrer die schnellsten an der Ampel sein werden: Selbst in einem Sportwagen muss man beinahe alles geben, um dem ganz bequem davonziehenden Stromer wirklich die Rücklichter zu zeigen. In England ist nun auf abgesperrter Strecke ein Video entstanden, dass ein “Drag Race” zwischen i3 und M3 zeigt:
Wie dank der Ruhe im i3 sehr gut zu hören ist, gibt der Fahrer des BMW M3 E92 durchaus Gas, fährt aber nicht mit erhöhter Drehzahl an. So kann das 420 PS starke Sportcoupé zwar jederzeit mithalten und kann ab einer gewissen Geschwindigkeit unübersehbar davonziehen – was aber eigentlich deutlich wird, ist die beeindruckende Beschleunigung des BMW i3. Während die meisten Elektroautos für die Stadt mit recht gemächlichen Beschleunigungswerten auskommen müssen und nicht selten über zehn Sekunden bis 100 brauchen, ist man mit dem i3 wirklich gut motorisiert und bestens für alle mehr oder weniger ernst gemeinten “Herausforderungen” des Stadtverkehrs gerüstet.