In erster Linie geht es bei der Kooperation von BMW und Toyota um Leichtbau mit Hilfe von Carbon, Hybrid- und Elektro-Technik sowie den Verkauf Diesel-Motoren. Neben diesen Kernpunkten haben die beiden Konzerne aber auch öffentlich gemacht, dass an einer gemeinsamen Sportwagen-Architektur gearbeitet wird – und damit das Interesse von Fans sportlicher Autos auf der ganzen Welt geweckt.
Weil sich beide Konzerne nie konkret zur Art des Sportwagens geäußert haben, schießen die Spekulationen in alle Richtungen: Soll gemeinsam ein Nachfolger für den BMW Z4 gebaut werden? Oder eine hochwertigere Variante des Toyota GT86? Oder doch ein Hybrid-Supersportler?
Neue Hinweise auf die dritte Variante, die zugleich die schnellste, schärfste und teuerste wäre, will nun das australische Motoring-Magazin erhalten haben. Demnach arbeiten beide Unternehmen gemeinsam an einem echten Supersportler, der in gewisser Weise als Nachfolger des Lexus LF-A verstanden werden könnte – allerdings deutlich weniger konventionell.
Mit viel Carbon soll das Gewicht deutlich sinken und für den effizienten Antrieb wird nicht nur ein Verbrennungsmotor, sondern auch mindestens ein Elektromotor an Bord sein. Trotz des Hybrid-Layouts dürfte der deutsch-japanische Supersportler nicht als Konkurrent von Porsche 918 Spyder, Ferrari LaFerrari und McLaren P1 positioniert werden – Preise und Stückzahlen dieser Hypersportler sind bisher nicht, wonach BMW und Toyota streben.
Glaubt man den Spekulationen bei Motoring.com.au, dürfen sich einige vermögende Kunden auf einen Supersportler in der Preisklasse jenseits der 200.000 Euro freuen, der von einem BMW-V8 und Hybrid-Technik aus Japan angetrieben wird. Sicher ist unterdessen nur, dass sich beide Seiten intensiv mit der Technik des jeweils anderen befassen: Während bei Toyota in Japan Vorserien-Modelle des BMW i8 gesichtet wurden, hat BMW unter anderem auf der Teststrecke in Miramas den Lexus LF-A unter die Lupe genommen.