Das Jahr 2013 steht für 90 Jahre BMW Motorrad und wie es sich für einen runden Geburtstag bei einem großen Unternehmen gehört, gibt es auch ein standesgemäßes Feuerwerk. Allerdings bevorzugt es die Zweirad-Abteilung von BMW in ihrem Jubiläumsjahr ganz offensichtlich, ein großes Neuheiten-Feuerwerk abzubrennen und sich im Gegenzug mit großen Worten zurückzuhalten.
Auf der Mailänder EICMA 2013, der wichtigsten Motorrad-Messe des Jahres, zeigen die Bayern kurze Zeit nach der Premiere der R nineT schon wieder mehrere neue Motorräder, wobei die BMW S 1000 R eindeutig das größte Faszinationspotenzial besitzt.
Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei der neuen BMW S 1000 R um einen Ableger des Supersportlers S 1000 RR, mit dem BMW Motorrad seit einigen Jahren auf den Rennstrecken dieser Welt auftrumpft. Im Gegensatz zur RR soll die S 1000 R etwas weniger scharf abgestimmt sein, sie bietet aber dennoch äußerst dynamische Roadster-Eigenschaften.
Das wird schon beim Blick auf die technischen Daten deutlich, denn das 207 Kilogramm leichte Naked Bike wird von einem 160 PS starken Motor angetrieben. Das Triebwerk stammt aus der S 1000 RR, wurde aber umfangreich angepasst und verfügt unter anderem über eine rund 2.000 U/min niedrigere Maximaldrehzahl. Im Gegenzug konnte das Drehmoment in niedrigeren Drehzahlbereichen weiter gesteigert werden, was gemeinsam für mehr Souveränität und weniger Drehzahlgier sorgen soll.
Bei Bedarf beschleunigt die BMW S 1000 R in 3,1 Sekunden von 0 auf 100, als Höchstgeschwindigkeit nennt BMW Motorrad wie üblich zurückhaltend “mehr als 200 km/h”. Ähnlich wie die S 1000 RR ist auch der neue Roadster mit Elektronik vollgepackt und bietet unter anderem ABS, ASC und verschiedene Fahr-Modi serienmäßig, auf Wunsch sind auch eine Dynamic Traction Control (DTC) und die Dynamic Damping Control (DDC) erhältlich.