Je weniger Tarnung er trägt, um so vertrauter sieht er aus: Unsere neuesten Erlkönig-Bilder zeigen den neuen MINI Cooper F56 bei Testfahrten in der Nähe seiner Münchner Heimat und man muss wahrlich kein Auto-Experte sein, um dieses Fahrzeug als Mitglied der MINI-Familie zu erkennen. Viele Design-Elemente des Prototypen erinnern stark an die dritte Generation (R56) und dürften den MINI-Fans bei der offiziellen Premiere am 18. November in Oxford einen vertrauten Anblick bescheren.
Kenner benötigen für die Identifizierung aber auch mit Tarnung nur einen einzigen Blick auf die Seitenansicht: Während die bisherigen MINIs ihren Tankdeckel typisch britisch auf der linken Seite trugen, wird der Kraftstoff bei der Generation F56 wie bei BMW rechts eingefüllt.
Ursache für den Seitenwechsel des Tankdeckels ist die neue BMW UKL-Plattform, auf der neben dem MINI auch die frontgetriebenen Modelle der Muttermarke basieren werden. Auch unter der Haube hält noch stärker als bisher BMW-Technik Einzug, denn die Motoren stammen nicht länger aus der BMW PSA-Kooperation, sondern direkt von BMW.
Die am einzelnen Endrohr auf der linken Seite – auch hier fand ein Seitenwechsel statt – erkennbaren Basis-Modelle MINI One und MINI Cooper F56 setzen auf Varianten der neuen BMW Dreizylinder-Familie mit B38 (Benziner) und B37 (Diesel), nur die besonders starken Modelle wie der MINI Cooper S F56 kommen mit vier Zylindern. Im vorläufigen Topmodell feiert mit dem BMW B48 ein neuer 2-Liter-Turbo seine Premiere, er schickt 190 PS an die Vorderräder.
Der schwarze F56-Prototyp gibt uns außerdem einen Eindruck von den Brems- und Rückleuchten in Aktion, wobei das MINI-typische Layout mit mehreren Leucht-Kreisen offenbar erhalten bleibt: