Schon seinen zweiten Messe-Auftritt feiert das BMW Active Tourer Outdoor Concept auf der IAA 2013, wie schon auf der OutDoor in Friedrichshafen glänzt die Studie dabei in Gold Race Orange. Obwohl es sich um einen Van auf der neuen Frontantriebs-Architektur UKL handelt, erntet die Studie überwiegend positive Kritiken und wird von vielen Betrachtern für ihr Design gelobt.
Bereits im kommenden Sommer soll der erste Fronttriebler mit BMW-Logo in beinahe unveränderter Form auf die Straße kommen und dann Mercedes B-Klasse, VW Golf Sportsvan & Co. ins Visier nehmen. Der Wechsel auf den bisher ungeliebten Frontantrieb soll vor allem im Innenraum Platz sparen und den Van dadurch konkurrenzfähig machen.
Natürlich verspricht BMW, dass auch der Active Tourer mit der BMW-typischen Freude am Fahren glänzt, auch wenn hinter dieser Behauptung mit Blick auf das Antriebskonzept durchaus ein Fragezeichen steht. Der 4,35 Meter lange und mit knapp 1,58 Meter relativ flache Kompakt-Van dürfte in den meisten Fällen mit Dreizylinder-Motoren ausgeliefert werden, die stärkeren Varianten könnten aber wie der neue MINI Cooper S F56 auf den 2,0 Liter großen Turbo-Vierzylinder BMW B48 setzen.
Während die meisten Kunden ihren BMW 1er GT mit Frontantrieb bestellen dürften, wird der Active Tourer auch in Frankfurt mit Allradantrieb gezeigt. Realisiert wird dieser mit einem Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang, bei dem ein quer montierter 1,5 Liter Turbo-Dreizylinder (B38) in der Front mit einem Elektromotor an der Hinterachse kombiniert wird.
Der Innenraum ist auch abseits des Fahrradträgers im Kofferraum interessant und glänzt mit mehreren Displays, die zur Anzeige von Geschwindigkeit, Drehzahlmesser, Navigation & Co. genutzt werden. Bermerkenswert ist außerdem, dass anders als bei der Studie in Paris kein Head Up Display (HUD) verbaut ist und eine solche Lösung auch im Pressetext mit keinem Wort erwähnt wird.
Allerdings muss diese Konfiguration im Concept Car nicht zwingend bedeuten, dass zum Marktstart des BMW 1er GT F46 im Sommer 2014 wirklich kein HUD angeboten wird – die kompakte und günstige Lösung mit einer kleinen Scheibe als Projektionsfläche zwischen Lenkrad und Frontscheibe ließe sich in jedem Fall realisieren, auch wenn ihr Nutzen deutlich überschaubarer ausfällt als beim gewohnten Head-Up Display aus den größeren BMW-Baureihen.