Indien: BMW droht 100-Millionen-Strafe für falsch deklarierte Importe

Sonstiges | 8.09.2013 von 8

Indien ist für viele Autobauer ein extrem wichtiger Markt, denn obwohl die Verkäufe im Premium-Segment derzeit noch recht überschaubar sind, hat der indische Subkontinent mit …

Indien ist für viele Autobauer ein extrem wichtiger Markt, denn obwohl die Verkäufe im Premium-Segment derzeit noch recht überschaubar sind, hat der indische Subkontinent mit weit über einer Milliarde Bewohner ohne Zweifel das Potenzial zum nächsten Megamarkt. Die BMW Group hat sich auf dem Markt mit dem Werk Chennai bereits gut positioniert und liegt derzeit an der Spitze des Premium-Markts, seit diesem Jahr werden auch Fahrzeuge der Marke MINI in Indien montiert.

Im Moment muss man sich in München allerdings auf Ärger in Indien einstellen, denn nach Informationen der Wirtschaftswoche steht BMW eine Strafzahlung in Höhe von mindestens 100 Millionen Dollar bevor.

MINI-Indien-Werk-Chennai-Produktion-Countryman-2013-01

Grund für die allem Anschein nach bevorstehende Millionen-Strafe sind die in den letzten Jahren gezahlten Einfuhrsteuern. Nach Ansicht der indischen Behörden hat die BMW Group zahlreiche Komponenten nicht in Einzelteilen, sondern in vormontierten Baugruppen nach Indien geliefert.

Von den für den Import kompletter Baugruppen fälligen Steuern habe BMW 90 Prozent gespart, indem die Teile als Einzelteile deklariert wurden. Gegen die bereits verhängte Strafe von 100 Millionen Dollar hat die BMW Group Einspruch eingelegt, allerdings könnte die Strafe im Lauf des Verfahrens auch noch höher ausfallen.

Sobald es weitere Erkenntnisse gibt, werden wir natürlich darüber berichten.

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