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BMW Group lässt Kooperation mit PSA Peugeot Citroen 2016 auslaufen

Wer die Nachrichten der letzten Monate aufmerksam verfolgt hat, dürfte von der folgenden Neuigkeit kaum überrascht werden: Der französische PSA-Konzern mit seinen Automarken Peugeot und Citroen kann künftig nicht mehr auf das Motoren-Know How der BMW Group zurückgreifen, denn die Münchner gehen in dieser Frage künftig andere Wege.

Aus Sicht von BMW machte die Partnerschaft vor allem deshalb Sinn, weil so die Stückzahlen für Komponenten der Vierzylinder-Motoren zum Quer-Einbau in die Höhe getrieben werden konnten. Hätte BMW den Einkauf nur für den Bedarf der Marke MINI erledigen müssen, wären deutlich höhere Kosten bei den Zulieferern fällig geworden. Dank der Kooperation mit PSA konnte im Einkauf viel Geld gespart werden.

Die Notwendigkeit für eine Erhöhung der Stückzahlen über den Bedarf der BMW Group hinaus ist künftig nicht mehr gegeben, weil die neue BMW Motoren-Generation sowohl von BMW als auch von MINI genutzt werden kann: Die Triebwerke mit drei und vier Zylindern eignen sich sowohl für den Längs- als auch für den Quer-Einbau und können daher nicht nur für frontgetriebene Modelle auf Basis der UKL-Plattform genutzt werden, sondern auch für klassische BMW-Baureihen mit längs eingebauten Motoren.

Nach aktuellem Stand läuft die im Jahr 2002 begonnene Partnerschaft der beiden Firmen noch bis 2016, eine Verlängerung über dieses Jahr hinaus ist allem Anschein nach nicht vorgesehen. Allerdings sagte ein PSA-Sprecher heute als Reaktion auf das vermeintliche Ende der Allianz, dass man auf dem Gebiet der Ottomotoren noch mindestens bis 2020 mit BMW zusammenarbeiten werde – wir dürfen gespannt sein, ob er damit Recht behält.

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