Selten war die Auswahl in der ernsthaft sportlichen Kompaktklasse so groß wie im Jahr 2013, denn seit kurzem ist auch Mercedes in dieser Liga vertreten. Auf Basis der neuen A-Klasse haben die Schwaben den Mercedes A 45 AMG auf die Räder gestellt und dabei das Bestmögliche aus der hauseigenen Frontantriebs-Plattform herausgeholt.
Um die Traktion zu steigern, kommt der A45 mit einer speziellen Variante des Allradantriebs 4Matic, allerdings werden die Hinterräder erst bei Traktionsverlust an der Vorderachse mit Kraft versorgt. Die Umverteilung der Kraft geschieht allerdings so schnell, dass sie kaum auffällt. Angetrieben wird das Topmodell von einem 2,0 Liter großen Turbo-Vierzylinder, der aus jedem Liter Hubraum beeindruckende 180 PS schöpft.
Wer auch in der Kompaktklasse nicht auf Hinterradantrieb verzichten möchte – wie ihn auch AMG bei allen größeren Modellen anbietet – muss zum BMW M135i greifen, der auf Wunsch genau wie der Mercedes A 45 AMG auch mit Allradantrieb xDrive erhältlich ist. Allerdings bietet der BMW M135i xDrive für Freunde heckgetriebener Fahrzeuge nicht nur durch sein Mehrgewicht weniger Fahrspaß, weshalb Chris Harris in seinem Video-Vergleich bei der spaßigeren Variante mit nur zwei angetriebenen Rädern bleibt.
Mit 320 PS ist der BMW M135i etwas schwächer als der A45 AMG, allerdings verwöhnt er seine Fans mit dem in dieser Klasse einzigartigen Reihensechszylinder-Sound. Verglichen mit dem AMG ist der M135i preislich ein echtes Schnäppchen: Als Dreitürer F21 mit manuellem Getriebe ist der kompakte Bayer ab 39.850 Euro erhältlich, mit Achtgang-Sportautomatik werden mindestens 42.100 Euro berechnet. Der ausschließlich mit Allrad und 7-Gang-Automatik erhältliche Mercedes kostet 49.682 Euro und ist damit nicht nur knapp 10.000 Euro teurer als der günstigste M135i, sondern auch 5.000 Euro teurer als ein vergleichbarer BMW M135i xDrive Fünftürer mit Sport-Automatik.