Die BMW-Händler in den USA machen weiter Druck auf ihre Kollegen in China: Im Kampf um die Rolle als weltweit größter Einzelmarkt der BMW Group haben die Amerikaner im Juni 2013 erneut kräftig zugelegt und konnten über ein Fünftel mehr Fahrzeuge als im Juni des Vorjahres verkaufen. Insgesamt wurden 33.645 Einheiten der Marken BMW und MINI auf dem US-Markt verkauft, das entspricht einer Steigerung um deutliche 21,4 Prozent oder fast 6.000 Autos.
Den größten Anteil an den Verkaufszahlen haben wie gewohnt die Fahrzeuge der Kernmarke BMW, wobei vor allem die Modelle der 3er-, 6er- und 7er-Reihe positiv in Erscheinung getreten sind. Hinzu kommen über 1.800 Exemplare des BMW X1, der im Vorjahr noch nicht in den USA verkauft wurde.
Einen guten Monat erlebten auch die beiden deutschen Premium-Wettbewerber, allerdings konnten sowohl Mercedes als auch Audi nur im einstelligen Prozentbereich wachsen. Die Pkw-Sparte von Mercedes-Benz kam im Juni exklusive Sprinter und Smart auf 24.415 Einheiten und lag 9,8 Prozent über dem Vorjahr, die Kleinwagen von Smart fanden 781 Käufer (-23,2 Prozent). Zusammen mit dem Sprinter, der in den USA als Van gezählt wird, liegen die Verkaufszahlen bei 27.162 Einheiten und somit 7,0 Prozent über dem Vorjahr.
Audi verkaufte im Juni 2013 13.706 Fahrzeuge auf dem US-Markt und steigerte sich um 8,2 Prozent. Im bisherigen Gesamtjahr kommen die Ingolstädter auf 74.277 Einheiten, 14 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Mercedes-Benz und die BMW Group liegen nach dem ersten Halbjahr 2013 praktisch auf Augenhöhe: Die Bayern verkauften 140.431 Einheiten ihrer Kernmarke und steigerten sich um 11,0 Prozent, die Schwaben kommen auf 141.950 verkaufte Fahrzeuge (+10,4%). Zählt man MINI beziehungsweise Sprinter und Smart hinzu, ergibt sich allerdings ein Vorsprung von rund 16.900 Einheiten für die BMW Group.