Das Thema Sprachsteuerung hat sich in den letzten Jahren mit großen Schritten weiterentwickelt und ermöglicht heute Dinge, die noch vor wenigen Jahren von vielen Kunden als wünschenswerte, aber völlig unrealistische Utopie abgetan wurden. In einem BMW mit iDrive und ConnectedDrive ist es schon 2013 nicht nur möglich, dem Navigationssystem mit einem einzigen Befehl Ort, Straße und Hausnummer zu nennen – auch die Diktier-Funktion für SMS und E-Mail wird derzeit in den Markt eingeführt.
Schon jetzt erkennt die mit Hilfe des Dienstleisters Nuance realisierte Diktierfunktion sechs Sprachen und erlaubt das weitgehend ablenkungsfreie “Schreiben” von SMS und E-Mails während der Fahrt.
Zumindest für die USA hat BMW nun schon den nächsten Schritt angekündigt: Ab dem Modelljahr 2014 sollen dort die Funktionen der Apple-Sprachsteuerung Siri sowie vom Samsung-Pendant SVoice auch über das Bord-Mikro steuern lassen. Um Siri oder SVoice an Stelle der normalen Sprachsteuerung anzusprechen, muss der entsprechende Knopf am Lenkrad lediglich etwas länger als üblich gedrückt werden, wenn ein entsprechendes Smartphone mit dem Fahrzeug verbunden ist.
Wann dieser vor allem für iPhone- und Galaxy-Nutzer sehr bequeme Service auch in Deutschland erhältlich sein wird, ist derzeit noch unklar. Zu bedenken ist, dass die Funktionsumfänge der jeweiligen Sprachsteuerungen seitens der Handy-Anbieter derzeit in der Regel auf den englischen Sprachraum fokussiert sind und deutschen Nutzern ohnehin nicht alle Optionen bieten.
Sicher ist aber, dass an einer Implementierung von Apple Siri Eyes Free und Samsung SVoice für den deutschen Markt ebenfalls gearbeitet wird und eine entsprechende Freischaltung der Option so schnell wie möglich erfolgen wird.