Handelsstreit: Drohen BMW & Co. Strafzölle für Exporte nach China?

News | 7.06.2013 von 2

Die Streitigkeiten über den Preis von Solar-Modulen zwischen der EU und China könnten auch BMW auf die Füße fallen: Weil die EU Dumping vermutet und …

Die Streitigkeiten über den Preis von Solar-Modulen zwischen der EU und China könnten auch BMW auf die Füße fallen: Weil die EU Dumping vermutet und über Strafzölle für chinesische Solar-Bauteile nachdenkt, könnten die Asiaten ihrerseits mit hohen Import-Zöllen für wichtige europäische Exportgüter kontern.

Im Gespräch sind dabei laut einem Bericht von diePresse.com neben französischen Weinen auch Automobile der Oberklasse, was speziell die deutschen Premium-Marken BMW, Audi und Mercedes betreffen würde. Für alle drei ist China in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Einzelmärkte aufgestiegen, hohe Absatz-Rückgänge in Folge von Zoll-Gebühren würden dementsprechend spürbare Auswirkungen auf die weltweiten Verkaufszahlen haben.

BMW-China-Produktion-Shenyang-Joint-Venture-Brilliance

Noch handelt es sich zwar nur um laut geäußerte Überlegungen, aber die Sachlage macht ein weiteres Mal deutlich, dass man sich als Autobauer nicht zu sehr auf die Performance von Einzelmärkten verlassen sollte. Im Gesamtjahr 2012 stand China für 17,7 Prozent des BMW-Absatzes und lag damit hinter den USA (18,9 Prozent) und vor Deutschland (15,6%) auf dem zweiten Rang der größten Einzelmärkte.

Bei Audi stand der Einzelmarkt China im Jahr 2012 sogar für 27,9 Prozent der Verkäufe und war mit großem Abstand wichtigster Markt, Deutschland und die USA folgen mit 18,1 und 9,6 Prozent auf den Positionen zwei und drei. Für Mercedes ist China mit einem Anteil von 14,9 Prozent ebenfalls von großer Bedeutung, auch wenn in den USA (20,8%) und Deutschland (19,8%) noch mehr Fahrzeuge verkauft werden.

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