Rund einen Monat nach den japanischen Herstellern Toyota, Honda und Nissan wird nun auch BMW von den Problemen beim japanischen Zulieferer Takata ereilt. Wie heute bekannt wurde, müssen weltweit 220.000 Einheiten des BMW 3er E46 in die Werkstätten zurückgerufen werden, weil es unter Umständen Probleme mit dem Beifahrer-Airbag geben kann.
Von den ursprünglich 220.000 BMW 3er E46 mit den potenziell betroffenen Beifahrer-Airbags von Takata sind laut Schätzungen noch etwa 180.000 Einheiten unterwegs. Gebaut wurden die betroffenen Fahrzeuge zwischen Dezember 2001 und März 2003, wobei nicht alle damals gebauten 3er vom Rückruf betroffen sind: Insgesamt wurden im fraglichen Zeitraum rund 700.000 Fahrzeuge produziert, allerdings kamen beim größeren Teil der gebauten BMW 3er E46 bis heute problemfreie Airbags von anderen Zulieferern zum Einsatz.
Etwa 64.000 der betroffenen Einheiten wurden auf dem deutschen Markt verkauft, allerdings dürften heute nicht mehr alle damals hier verkauften Fahrzeuge noch in Deutschland unterwegs sein. Die Halter werden direkt von BMW angeschrieben und in eine Werkstatt gerufen, wo innerhalb einer Stunde der Beifahrer-Airbag ausgetauscht wird.
BMW legt Wert darauf, dass es bisher im Zusammenhang mit den vom Rückruf betroffenen Fahrzeugen keinen einzigen dokumentierten Fall einer möglichen Airbag-Fehlfunktion gibt und der Rückruf vor allem als Vorsichtsmaßnahme zu verstehen ist.