Was bisher einzelnen Modellen vorbehalten war, führt BMW ab Sommer 2013 in einigen weiteren Baureihen ein und lässt so deutlich mehr Kunden am neuesten Stand der Technik teilhaben: Durften in den letzten Monaten nur Fahrer eines BMW 7er Facelift vom Vorausschauassistent profitieren, steht diese Technik bald allen Fahrern eines BMW mit Achtgang-Automatik und Navigationssystem Professional zur Verfügung.
Der Vorausschauassistent zeigt dem Fahrer frühzeitig an, wenn er sich einem Tempolimit, einer Ortschaft, einem Kreisverkehr oder einer Kreuzung nähert und hilft so auch in fremder Umgebung dabei, den Fuß rechtzeitig vom Gas nehmen und dementsprechend etwas Kraftstoff einsparen zu können.
Neben dem Vorausschauassistent bringt BMW auch den Segel-Modus flächendeckend in Serie. Gleitet der BMW im EcoPro-Modus bei Geschwindigkeiten zwischen 50 und 160 km/h – der Fahrer gibt also weder Gas noch wird verzögert – wird der Antriebsstrang automatisch abgekoppelt. So kann das Fahrzeug ohne Motorschleppmoment “segeln” und mit minimalem Kraftstoffverbrauch rollen. Weiß der Fahrer beispielsweise, dass er demnächst statt 120 nur noch 60 km/h fahren darf, kann er theoretisch schon 1,5 Kilometer vor dem Erreichen des Tempolimits vom Gas gehen und im Segel-Modus ausrollen.
Ebenfalls vom 7er in kleinere Baureihen wandern die Optionen Driving Assistant und Driving Assistant Plus. Das System bietet eine Spurverlassens- und Auffahrwarnung, letztere registriert neben Fahrzeugen auch Personen auf Kollisionskurs und ist mit einer Anbremsfunktion ausgestattet. Bei einer erkannten Gefahr wird der Fahrer zunächst optisch und akustisch gewarnt, bei Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h wird bei ausbleibender Reaktion eine Gefahrenbremsung mit mittlerer Kraft eingeleitet.
Sogar mit voller Kraft verzögert der Driving Assistant Plus, wenn der Fahrer nicht auf die Warnung vor einem droehenden Unfall reagiert. Der Driving Assistant Plus kann die Abstandsregelung bis zu einer Geschwindigkeit von 210 km/h übernehmen und dank Frontkamera sowie Full-Range-Radarsensoren auch bei Stau oder zähfließendem Verkehr für mehr Sicherheit und Komfort sorgen.
Einen Ausbau des Funktionsumfangs erfährt zum Sommer 2013 auch das Nachtsichtsystem BMW Night Vision. Wie im 7er wird es künftig auch im 5er den Dynamic Light Spot geben, der die Aufmerksamkeit des Fahrers mit Hilfe eines Lichtstrahls auf erkannte Personen oder Tiere lenkt. BMW 5er und 6er erhalten außerdem die Tiererkennung, die im 7er bereits serienmäßig zum Einsatz kommt.
Wer neben mehr Sicherheit auch mehr Performance erleben möchte, kann sich auf die neue Launch Control für Modelle mit Achtgang-Sportautomatik freuen. Entsprechend ausgerüstete Fahrzeuge der 1er-, 3er-, 5er- und 6er-Reihe beherrschen dann den optimierten Start aus dem Stand, der bisher den Modellen der M GmbH vorbehalten war. Um die Launch Control zu aktivieren, muss der Fahrer den DSC-Modus DTC sowie das Getriebe-Programm S wählen und anschließend sowohl die Bremse als auch das Gaspedal durchtreten. Löst der Fahrer die Bremse, beschleunigt das Fahrzeug unter Vermeidung von Antriebsschlupf mit voller Kraft, bis der Fahrer nicht mehr Vollgas gibt.
Abgerundet wird das Maßnahmenpaket zum Modelljahr 2013 durch kleinere Funktions-Erweiterungen des Sicherheitspakets Active Protection und die flächendeckende Reduzierung der Emissionen von BMW TwinPower-Ottomotoren gemäß der ab September 2014 gültigen Abgasnorm EU6. Mit Beginn des Modelljahrs 2014 erfüllen auch die Sechszylinder-Varianten des BMW Z4 und die Modelle der M GmbH die entsprechenden Vorgaben.