Mit dem zweitbesten Auftakt-Quartal ihrer Geschichte ist die BMW Group in das Jahr 2013 gestartet: Zwar lagen Umsatz, Ergebnis und Überschuss leicht unter den Rekordwerten aus dem Vorjahr, sie befinden sich aber weiterhin auf ausgesprochen hohem Niveau. Ursächlich für den leichten Rückgang sind laut BMW hohe Investitionen in Zukunftstechnologien und das schwierige Marktumfeld in Europa.
Während der Absatz um 5,3 Prozent auf den neuen Rekord von 448.200 Einheiten gesteigert werden konnte, schrumpfte der Umsatz um 4,1 Prozent auf 17,546 Milliarden Euro. Der Konzern-Überschuss ging um 3,0 Prozent auf 1,312 Milliarden Euro zurück.
Besonders interessant ist wie immer der Blick auf die einzelnen Baureihen, der uns mit dem Bericht zum Quartalsabschluss gewährt wird und der in den unteren Grafiken detailliert für alle drei Marken nachvollzogen werden kann. Aus Sicht der BMW Group ist besonders erfreulich, dass die Modelle der 3er-, 5er- und 7er-Reihe sowie der BMW X1 im weltweiten Vergleich an der Spitze ihrer Segmente liegen.
Der vor allem in Europa gefragte BMW 1er verfehlte mit 53.906 Einheiten den Wert aus dem Vorjahr um 0,5 Prozent, wobei vor allem die ab 2014 als 2er angebotenen Varianten Coupé und Cabrio deutliche Einbußen verbuchen mussten. Dank starker Zahlen von Limousine und Touring konnte der Absatz der 3er-Reihe um 19,9 Prozent auf 109.309 Einheiten gesteigert werden, die 5er-Reihe steigerte sich dank der erfolgreichen Limousine um 4,3 Prozent auf 85.731 Einheiten. Die 7er-Verkäufe gingen hingegen trotz des Facelifts im letzten Jahr deutlich um 30,3 Prozent auf 12.390 verkaufte Fahrzeuge zurück.
Den positiven Auftakt der 6er-Reihe hat diese ausschließlich dem neuen Gran Coupé zu verdanken: Mit 3.273 Einheiten konnte das viertürige Coupé die 6er-Verkaufszahlen um 32,7 Prozent auf 6.174 Einheiten steigern, obwohl die Verkäufe bei Coupé und Cabrio um über ein Drittel geschrumpft sind. Klar ist, dass der Absatz der zweitürigen Varianten und insbesondere des Coupés unter der Einführung des Gran Coupé leidet.
Positive Zahlen gibt es außerdem von den X-Modellen, die mit Ausnahme des X6 über dem hohen Niveau des Vorjahres lagen. Besonders stark zulegen konnte der BMW X1, der sich um 27,6 Prozent auf 37.680 Verkäufe steigern konnte und damit das weltweit meistverkaufte X-Modell war – woran die Einführung in den USA maßgeblichen Anteil hat.
Regional betrachtet ist erfreulich, dass sich die BMW Group auch in Europa steigern konnte: In der weiterhin wichtigsten Einzelregion entsprechen 207.243 Einheiten einem Plus von 3,1 Prozent. Prozentual noch stärker zulegen konnten erwartungsgemäß Amerika (96.488 Einheiten / +5,0%) und Asien (130.219 / +9,5%). Hauptverantwortlich für das Wachstum in Asien war wie üblich China, auch wenn die prozentualen Steigerungen dort langsam auf ein gewöhnlicheres Niveau zurückgehen. Mit 86.224 Einheiten (+7,5%) war China vor den USA (79.117 / +4,2%) wichtigster Einzelmarkt.
Norbert Reithofer (Vorsitzender des Vorstands der BMW AG): “Die BMW Group ist trotz schwacher Automobilmärkte in Europa gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. Wir haben im Auftaktquartal beim Absatz eine neue Bestmarke erreicht, Umsatz und Konzernergebnis bewegen sich trotz hoher Aufwendungen für Zukunftstechnologien und eines weltweit herausfordernden Marktumfelds weiter auf hohem Niveau. Die operative Marge im Segment Automobile liegt in den ersten drei Monaten des Jahres mit 9,9% am oberen Rand unseres nachhaltig angestrebten Rendite-Korridors.”