Es gab eine Zeit, da wurden Geländewagen vor allem für den Einsatz im Gelände gebaut. Schaut man sich heute in den deutschen Städten um, scheint diese Zeit längst vergangen zu sein – zwar gibt es deutlich mehr Fahrzeuge mit Offroad-Optik als noch vor 20 Jahren, aber für den Einsatz im Gelände eignet sich kaum ein Fahrzeug der modernen Gattung namens SUV.
Stattdessen schätzen moderne SUV-Fahrer die hohe Sitzposition, das reichhaltige Platzangebot – und nicht selten auch das Prestige, das mit den unübersehbaren Fahrzeugen verbunden ist. Als Symbol für die objektive Sinnfreiheit moderner SUV sehen viele Menschen den BMW X6 M, bei dem es sich um ein SUV mit Coupé-artiger Dachlinie und nicht weniger als 555 PS handelt. Dennoch fasziniert das Power-SUV aus Garching, denn in Sachen Performance kann sich der stärkste Serien-X6 mehr als nur sehen lassen.
Wem der BMW X6 M im Werks-Zustand noch zu harmlos ist, kann dem SUV-Coupé von einem Tuner wie insidePerformance die Krone aufsetzen lassen: Dank Breitbau-Bodykit wird der BMW X6 M Stealth genannte Bolide rund zehn Zentimeter breiter als die Serie, ein KW Gewindefahrwerk der Variante 3 ermöglicht eine Tieferlegung und 22 Zoll große Felgen aus dem Vorsteiner-Regal ermöglichen das Montieren von Reifen im XXL-Format: 295er-Reifen setzen vorn Lenk- und Antriebskräfte um, an der Hinterachse kommt das aberwitzige Format 335 / 25 ZR 22 zum Einsatz – vor derart breiten Reifen dürften nicht nur Kröten auf Wanderung allergrößten Respekt haben.
Abgerundet wird der Brutalo-Auftritt des BMW X6 M Stealth von einer insidePerformance-Abgasanlage, die den Atem des 4,4 Liter großen V8-Biturbo S63 durch vier 90-Millimeter-Endrohre entweichen lässt. Die Klappen-Sportauspuffanlage samt 200-Zellen-Katalysator ermöglicht gemeinsam mit einer Software-Optimierung eine Steigerung der Motorleistung auf über 700 PS. Das maximale Drehmoment wird durch die Maßnahmen auf 850 Newtonmeter erhöht und dürfte dem X6 M Stealth-Fahrer jederzeit das Gefühl absolut überlegener Kraftreserven vermitteln. Da wäre es durchaus praktisch, wenn die Tarn-Folierung auch vor der Radar-Technik unserer Ordnungshüter schützen könnte – entsprechende Fähigkeiten sind aber leider – oder zum Glück für alle anderen Verkehrsteilnehmer – nicht zu erwarten.
(Bilder & Infos: insidePerformance)