DTM 2013: Barcelona-Test rund um Option-Reifen und DRS-Heckflügel

Motorsport | 30.03.2013 von 0

Um die DTM 2013 noch spannender zu machen und für mehr Überholmanöver auf der Strecke zu sorgen, entwickelt sich die DTM in Richtung Formel 1: …

Um die DTM 2013 noch spannender zu machen und für mehr Überholmanöver auf der Strecke zu sorgen, entwickelt sich die DTM in Richtung Formel 1: Bei den Testfahrten auf dem Circuit de Catalunya in der Nähe von Barcelona wurden gleich zwei neue Elemente getestet, die sich bereits in der Königsklasse des Motorsports bewährt haben und dem BMW-Zugang Timo Glock daher bestens vertraut sind.

Einerseits handelt es sich um einen auf Knopfdruck verstellbaren DRS-Heckflügel, der den Luftwiderstand reduziert und ihm so eine höhere Endgeschwindigkeit samt besserer Überholchance am Ende der Gerade beschert.

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Wie der neue DRS-Heckflügel in Aktion aussieht, zeigt das obige Bild mit Martin Tomczyk und Augusto Farfus, wobei der Brasilianer gerade vom niedrigeren Luftwiderstand durch den nach unten geklappten Heckflügel profitiert. Außerdem wurde in Barcelona die Möglichkeit von Option-Reifen erörtert: Der zwingende Einsatz verschiedener Reifenmischungen eröffnet den Teams neue Strategie-Möglichkeiten und den Zuschauern ein bis zum Schluss spannendes Rennen.

Bruno Spengler (Startnummer 1, BMW Team Schnitzer): „Es hat riesigen Spaß gemacht, wieder im Auto zu sitzen. Man spürt bei jedem, wie die Vorfreude auf den Saisonstart wächst. Der Testtag war okay, wir konnten unser geplantes Programm abarbeiten. Spannend waren natürlich die neuen Option-Reifen und das DRS. Was die Reifen angeht, haben wir uns genau angeschaut, wie die neue Spezifikation auf die längere Distanz funktioniert. Dabei haben wir eine Menge gelernt. Das DRS macht einem Rennfahrer natürlich Spaß. Es ist wirklich spürbar, dass man früher hochschalten kann und der Top-Speed auf der Gerade höher ist. Daran muss man sich erst gewöhnen und Runde für Runde das Limit ausloten. Deshalb sind die Tests hier in Barcelona und dann auch in Hockenheim so extrem wichtig.“

Dirk Werner (Startnummer 2, BMW Team Schnitzer): „Es ist schön, wieder auf der Strecke unterwegs gewesen zu sein. Der Test in Barcelona hat sich so ein bisschen wie der inoffizielle Saisonstart angefühlt. Es ging darum, sich Runde für Runde durch das Testprogramm zu arbeiten und gleichzeitig Erfahrungen mit den ‚Option‘-Reifen und dem DRS zu sammeln. Beide Elemente eignen sich aus meiner Sicht gut, um in den Rennen für zusätzliche Spannung zu sorgen.“

Augusto Farfus (Startnummer 7, BMW Team RBM): „Man spürt richtig, wie die Anspannung vor dem ersten DTM-Rennen der Saison wächst. Es war toll, die ‚Option‘-Reifen und das DRS auszuprobieren. Beide Neuerungen könnten ganz sicher dazu beitragen, dass wir den Fans 2013 sogar noch spannendere Rennen liefern. Wir hatten in Barcelona keine größeren Probleme und konnten gute Fortschritte erzielen. Es liegt noch viel Arbeit vor uns. Aber ich bin optimistisch, dass wir gut vorbereitet in den Saisonauftakt gehen werden.“

Joey Hand (Startnummer 8, BMW Team RBM): „Es war mein erster richtiger Einsatz für das BMW Team RBM, außerdem kannte ich die Strecke in Barcelona vorher noch nicht. Trotzdem kann ich sagen, dass alles wunderbar funktioniert hat. Die Jungs haben einen tollen Job gemacht. Die Bedingungen veränderten sich hier im Tagesverlauf massiv. Wir mussten diesen Kurs regelrecht jagen. Dennoch haben wir sehr viel gelernt. Hoffentlich läuft es beim Test in Hockenheim ähnlich gut.“

Martin Tomczyk (Startnummer 15, BMW Team RMG): „Es kribbelt wieder richtig. Mein erster Testtag am Dienstag war einer der besten, die ich je erlebt habe. Wir konnten die möglichen Neuerungen wirklich intensiv auf den Prüfstand stellen. Am zweiten Tag haben wir dann ein recht klassisches Programm absolviert. Die Gesamtbilanz fällt positiv aus. Obwohl die Vorbereitungszeit recht kurz ist, sind wir auf einem guten Weg.“

Andy Priaulx (Startnummer 16, BMW Team RMG): „Mit seinem neuen Team solch einen Test zu bestreiten, ist richtig schön. Wir haben die Zeit genutzt, um uns immer besser kennenzulernen, und ich habe schnell einen guten Rhythmus gefunden. Ich nehme in jedem Fall viel Positives aus Barcelona mit. Der ‚Option‘-Reifen ist schnell und recht konstant. Wenn man dann wieder auf dem normalen Rennreifen unterwegs ist, muss man sich umstellen. Das ist eine interessante Sache.“

Marco Wittmann (Startnummer 21, BMW Team MTEK): „Ich habe mich auf meinen Testeinsatz in Barcelona ganz besonders gefreut: Zum ersten Mal war ich in meinem Ice-Watch BMW M3 DTM unterwegs. Ich habe mich im Auto sehr wohl gefühlt, und die Zusammenarbeit mit meinem BMW Team MTEK funktioniert schon klasse. Es ist für uns wichtig, dass wir uns perfekt aufeinander abstimmen und sich die Abläufe einspielen, damit wir uns zum Saisonstart in bestmöglicher Form präsentieren können. Das war ein guter Schritt in diese Richtung.“

Timo Glock (Startnummer 22, BMW Team MTEK): „Wir konnten viele Runden fahren, was natürlich für uns als neues Team und mich als DTM-Neuling wertvoll ist. Ich tue mich noch immer etwas schwer, den Standard-Reifen zu verstehen. Mit unseren Long-Runs bin ich allerdings schon recht zufrieden. Insbesondere auf den ‚Option‘-Reifen hatte ich Spaß. Wir werden in Hockenheim weiterarbeiten und versuchen, die kurze Vorbereitung auf den Saisonstart bestmöglich zu nutzen.“

Maxime Martin (BMW Motorsport Test- und Entwicklungsfahrer): „Ich habe an meinem Testtag wegen eines technischen Problems leider etwas Zeit verloren. Trotzdem bin ich noch auf 120 Runden gekommen und konnte wieder eine Menge dazulernen. Insgesamt bin ich glücklich mit diesem Test. Es macht einfach großen Spaß, ein Teil dieses Teams zu sein, die Atmosphäre zu genießen und am Steuer dieses sensationellen Autos zu sitzen.“

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