Auf Japan folgen die USA: Nachdem DTM-Vermarkter ITR im letzten Sommer die Expansion der Rennserie in Richtung Asien verkünden konnte, sind nun auch die Verhandlungen für eine US-DTM ab der Saison 2015 zu einem erfolgreichen Ende gekommen. Demnach werden auch in den USA DTM-ähnliche Boliden an den Start gehen und dem in Deutschland entwickelten Reglement zu praktisch weltweiter Verbreitung helfen.
Während in Deutschland bisher nur die Marken Audi, BMW und Mercedes aktiv sind und sich in Asien die Marken Honda, Nissan und Toyota engagieren wollen, hoffen die Veranstalter in den USA auf den Beitritt amerikanischer Marken wie Cadillac, Dodge SRT oder Lincoln – neben jenen Marken aus Deutschland und Asien, die auch in den USA starten wollen.
Hans Werner Aufrecht (Vorstandsvorsitzender des ITR e.V.): “Das neue Technische Reglement und die geschlossenen Partnerschaften bilden erstmals in der Geschichte unseres Sports eine globale Plattform für ein Engagement der teilnehmenden Hersteller in den Kernmärkten Nordamerika, Europa und Asien eine Plattform, die ihnen auf der gleichen technischen Basis und mit den weltweit erfolgreichsten Promotern als Garanten für eine leistungsstarke und attraktive Bühne Renneinsätze ermöglicht“.
Neben den bereits engagierten sechs Herstellern aus Deutschland und Japan – Audi, BMW, Mercedes-Benz, Honda, Nissan und Toyota – bietet das Engagement natürlich auch ein neues außergewöhnliches Betätigungsfeld für die amerikanischen Premiumhersteller wie zum Beispiel Cadillac, Lincoln oder Dodge SRT im Rahmen zukünftiger Motorsportprogramme. Diese Hersteller gilt es nun gemeinsam mit unserem neuen Partner GRAND-AM/IMSA zu informieren, zu begeistern und zur Teilnahme zu ermutigen.”
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): “Wir begrüßen die geplante Kooperation zwischen der DTM und GRAND-AM/IMSA. Sie stellt einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Internationalisierung der DTM dar. Diesen Plänen stehen wir als BMW sehr aufgeschlossen gegenüber. Der nordamerikanische Markt ist der größte BMW-Absatzmarkt weltweit im Allgemeinen – und auch der größte Absatzmarkt für BMW-M-Fahrzeuge im Speziellen. BMW hat in den USA eine große Tradition im Rennsport. Deshalb freuen uns sehr über die Perspektive, zukünftig auch DTM-Fahrzeuge in den USA zu sehen.”
Wolfgang Dürheimer (Vorstand Technische Entwicklung der Audi AG): “Damit besteht in Zukunft die Möglichkeit, den Audi RS 5 DTM nicht nur in Europa, sondern auch in Asien und Nordamerika in Premium-Rennserien einzusetzen. Für Audi als global operierendes Unternehmen ist das spannend und interessant.”
Toto Wolff (Motorsportchef Mercedes-Benz): “Die USA sind für Mercedes-Benz der weltweit größte Absatzmarkt. Gerade deswegen freuen wir uns sehr über den langfristigen Kooperationsvertrag zwischen der DTM und GRAND-AM/IMSA. Durch die vereinbarte technische Basis bietet sich für uns in der Zukunft die Möglichkeit, über die DTM die Wettbewerbsfähigkeit unserer Marke in den USA auch auf der Rennstrecke unter Beweis zu stellen.”
(Quelle: DTM.com)