Der neue Mercedes A 45 AMG ist von Haus aus kein besonders unauffälliges Auto, aber das muss er mit Blick auf seinen 360 PS starken Turbo-Vierzylinder auch nicht sein – dieses Auto soll Spaß machen und darf dabei auch gerne etwas unvernünftig aussehen, schließlich will Mercedes mit der sportlichsten Variante der neuen A-Klasse gezielt jüngere Kunden als bisher in die Autohäuser locken.
Zum Start des neuen AMG-Modells legt Mercedes wie üblich eine “Edition 1” für die ersten Kunden auf, von der wir auf dem Genfer Autosalon 2013 einige Bilder gemacht haben. Die A45 AMG Edition 1 ist stets in Cirrusweiß lackiert und kommt mit roten Akzenten an Außenspiegeln, Kühlergrill und dem unübersehbaren Heckflügel, besonders auffällig sind natürlich auch die Dekor-Streifen in mattem Graphitgrau an Motorhaube, Dach und Seite des Fahrzeugs. Mattschwarz lackierte 19-Zoll-Felgen mit Radnabenabdeckungen in Zentralverschluss-Optik, rot lackierte Bremssättel und einige rote Akzente im Innenraum runden das Paket ab.
Die größte Schwäche des kompakten Schwaben ist zumindest auf dem Papier der Allradantrieb 4Matic, denn dieser präsentiert sich im normalen Fahrbetrieb als reiner Frontantrieb. Erst wenn die Vorderräder nicht mehr genügend Traktion haben, können maximal 50 Prozent der Kraft an die Hinterräder geschickt werden. Im Vergleich mit permanenten Allradlösungen spart diese Lösung Gewicht und minimiert die Reibungsverluste im Antriebsstrang, allerdings müssen erste unabhängige Tests klären, wie gut die Abstimmung gelungen ist und ob das Fahrverhalten im Grenzbereich hinreichend berechenbar ausfällt.
Laut Mercedes beschleunigt der Kompaktsportler in nur 4,6 Sekunden von 0 auf 100 und erreicht mühelos die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. An der Tankstelle bleibt der Mercedes A 45 AMG mit einem Normverbrauch von 6,9 Litern erfreulich zurückhaltend, auch wenn der Praxisverbrauch wie üblich etwas höher liegen dürfte. Beim Preis zeigt sich AMG gewohnt selbstbewusst und ruft 49.682,50 Euro als Grundpreis auf.