Bevor Anfang 2014 der neue MINI F56 an den Start geht, ist es an der Zeit für einen kurzen Blick in den Rückspiegel: Drei Generationen des MINI Hatchback hat die Welt bisher gesehen und egal ob Classic Mini, MINI R50 oder MINI R56 – alle drei Modelle standen und stehen zu ihrer Zeit für ein außergewöhnliches Maß an Fahrspaß für Fahrzeuge dieser Klasse.
Ein Rad an jeder Ecke, kompakte Abmessungen und ein nicht zu schwacher Motor, der quer vor der Fahrgastzelle montiert wird und die Vorderräder antreibt – am Grundrezept von Alec Issigonis hat sich seit mehr als 50 Jahren nichts geändert. Auch die vierte Generation, der auf der BMW UKL-Plattform aufbauende MINI F56, wird vom Erfolgsrezept der britischen Kleinwagen-Marke nicht abweichen.
Den Fahrspaß hat der MINI aber nicht nur Alec Issigonis zu verdanken, der seine moderne Idee eines Kleinwagens einst auf einer Serviette zu Papier brachte: Der Formel 1-Konstrukteur John Cooper erkannte das Potenzial des kleinen Flitzers und verpasste ihm die passenden Fahrwerke und Motoren, die das unverwechselbare Gokart-Feeling in den Kleinwagen brachten.
Speziell auf engen und kurvigen Straßen ist selbst die bis Herbst 2000 gebaute erste Generation für so manches deutlich jüngere Auto eine schwer zu knackende Nuss, obwohl selbst ein Mini Cooper S zu Beginn nur 70 PS hatte – allerdings brachte der Classic Mini auch nur rund 600 Kilogramm auf die Waage, was sich leider mit den heutigen Anforderungen an Sicherheit und Komfort nicht mehr realisieren lässt.
Um den eigenen Anspruch an überdurchschnittlichen Fahrspaß erfüllen zu können, rollte die zweite Generation im Jahr 2001 als erster Kleinwagen mit Mehrlenker-Hinterachse vom Band. McPherson-Federbeine an der Vorderachse, gleichlange Achswellen, das elektronische Stabilitätsprogramm DSC und Scheibenbremsen an allen vier Rädern machten den von Beginn auch als MINI Cooper erhältlichen R50 zu einem würdigen Nachfolger für den unvergessenen Klassiker.
In der dritten Generation führte MINI das zweistufige DSC-System mit Dynamic Traction Control (DTC) und elektronischer Sperrfunktion für das Vorderachs-Differenzial ein. Mit Hilfe des Sport Buttons lässt sich außerdem eine noch dynamischere Lenkungs-Kennlinie aktivieren, was gemeinsam mit dem im Sport-Modus verschärften Sound noch mehr Fahrspaß verspricht.
Und die vierte Generation? Der MINI F56 startet Anfang 2014, wird von Beginn an auch als Fünftürer (F55) erhältlich sein – und als erster MINI Hatchback auf Wunsch mit Allradantrieb ALL4 ausgestattet. Außerdem ersetzen aufgeladene Dreizylinder-Motoren die meisten Vierzylinder, was noch mehr Effizienz und einen einzigartigen Sound verspricht.