Jahr für Jahr ereignen sich tausende Wildunfälle, weil Autofahrer die Tiere zu spät erkennen und dann nicht mehr angemessen reagieren können. Nachtsichtsysteme wie das seit 2005 angebotene und mittlerweile in dritter Generation verbaute BMW Night Vision lassen die warmen Hindernisse zwar früher erkennen, allerdings muss dafür im richtigen Moment auf das entsprechende Display geguckt werden.
Mit dem Dynamic Light Spot hat BMW im letzten Jahr eine Technik in den Serieneinsatz gebracht, die genau diesen Fokus-Wechsel weitgehend überflüssig macht: Erkennt die Wärmebildkamera einen Menschen auf Kollissionskurs, wird dieser bereits bei einer Entfernung von rund 100 Metern mit einem LED-Scheinwerfer aktiv angestrahlt. So wird die Aufmerksamkeit des Fahrers in jedem Fall auf das Hindernis gelenkt. Weitere Hinweise liefert das Head Up Display und falls der Fahrer nicht angemessen reagiert, folgt auch eine akustische Warnung.
Ab Sommer 2013 wird BMW Night Vision mit Light Spot um eine Tier-Erkennung erweitert. Der aktive Licht-Spot wird dann auch auf Tiere gerichtet, um die Aufmerksamkeit des Fahrers entsprechend zu erhöhen. Ein je nach Situation von links oder rechts kommendes Hirsch-Symbol weist im Head-Up-Display zusätzlich auf die Gefahr hin, auch in der Wärmebildansicht auf dem zentralen Infotainment-Display wird das Tier gelb hervorgehoben.
Neben den deutlichen Hinweisen an den Fahrer wird in einem solchen Fall auch die Bremsanlage vorkonditioniert: Dank einer gesenkten Auslöseschwelle des Bremsassistenten liegt noch schneller die volle Bremsleistung an, falls sich der Fahrer zu einer Notbremsung entscheidet. So können im Ernstfall die entscheidenden Meter Bremsweg gespart werden.