Nach weniger als sechs Jahren trennt sich BMW Motorrad mit sofortiger Wirkung wieder von Husqvarna Motorcycles. Mit Blick auf die sich verändernden Motorradmärkte, demographische Entwicklungen und stetig steigende Umweltanforderungen ist es aus Sicht von BMW an der Zeit für einen Strategiewechsel im Motorrad-Segment.
Anstatt die Anstrengungen wie bisher auf die weltweit starke Marke BMW Motorrad und die deutlich kleinere Tochter Husqvarna aufzuteilen, will man sich nun voll auf den weiteren Ausbau der Führungsposition von BMW konzentrieren. Mit neuen Modellen sollen die Schwerpunkte urbane Mobilität und Elektromobilität bedient werden, die nach vielen Prognosen in den nächsten Jahren deutlich wachsen werden.
Neuer Eigentümer der Traditionsmarke Husqvarna ist die österreichische Pierer Industrie AG, deren Chef auch bei KTM das Sagen hat. Zum Kaufpreis machten beide Unternehmen keine Angaben, die kartellrechtlichen Genehmigungen stehen ebenfalls noch aus.
Die Marke Husqvarna lieferte im vergangenen Jahr 2012 insgesamt 10.751 Motorräder aus und konnte den Vorjahres-Absatz dabei um 15,8 Prozent übertreffen. BMW Motorrad kam im gleichen Zeitraum auf 106.358 verkaufte Fahrzeuge und steigerte sich um 2,0 Prozent.