Wie schon auf der achten Etappe machte auch am gestrigen elften Tag der Rallye Dakar 2013 der Regen einen Strich durch die Rechnungen von Fahrern und Organisatoren. Heftige Niederschläge in den Anden haben eine Flutwelle ausgelöst, die die geplante Route kurz hinter der Spitzengruppe unpassierbar machte. Wie schon an Tag 8 entschieden die Organisatoren daher, lediglich die Fahrer zu werten, die den ersten Checkpoint bereits erreicht hatten – alle anderen wurden mit der Zeit des langsamsten Fahrers an CP1 gewertet.
In der Gesamtwertung ist dementsprechend wenig passiert, Stéphane Peterhansel führt weiterhin souverän vor de Villiers sowie seinen Teamkollegen Novitskiy, Roma und Terranova.
Auf zwei Rädern war es heute Paulo Goncalves, der dem Husqvarna Rallye Team by Speedbrain einen Podiumsplatz sicherte und mit 4:45 Minuten Rückstand auf dem zweiten Rang ins Ziel kam. Weniger gut lief es für Joan Barreda, der sich die Schulter auskugelte und entsprechend “langsam” weiterfahren musste. Trotz vorsichtiger Fahrt sicherte sich der Spanier den sechsten Gesamtrang und kam knapp vor Alessandro Botturi ins Ziel. Letzterer liegt in der Gesamtwertung auf dem fünften Rang und hat knapp 30 Minuten Rückstand auf den führenden Franzosen Despres.
Stéphane Peterhansel: “Um ehrlich zu sein, jeder Kilometer, den wir weniger fahren, ist einer, auf dem wir Fehler machen können”
Paulo Goncalves: “Es war ein perfekter Tag heute. Alles lief wie am Schnürchen. Das Team macht einen phantastischen Job und das hat mir gerade bei dieser schweren Etappe sehr geholfen. Klar, ich will unbedingt noch eine Etappe bei der Dakar gewinnen, aber schauen wir mal, ich bleib dran.”
Joan Barreda: “Ich kam bei Vollgas heute über eine Auswaschung und dabei habe ich mir die Schulter ausgekugelt. Da bleibt dir nichts anderes übrig, als Gas rauszunehmen und das Ding sicher nach Hause zu bringen. Dann auch noch die verletzte Hand, aber that`s racing. Morgen geht`s mir sicherlich wieder besser.”
Alessandro Botturi: “Mein gebrochener Finger schmerzte höllisch, und ich dachte schon, dass ich es nicht schaffe, aber irgendwie ging`s doch immer wieder weiter. Ich bin trotz allem froh, wie`s heute gelaufen ist. Es ist immer noch ein langer Weg nach Santiago, und noch nichts entschieden.”
Gesamtwertung nach 11 von 14 Stages (Top 5):
01. Peterhansel/Cottret (MINI) – 29:07:25 Stunden
02. De Villiers/von Zitzewitz (Toyota) +51:59 Minuten
03. Novitskiy/Zhiltsov (MINI) +1:26:40 Stunden
04. Roma/Perin (MINI) +1:37:09 Stunden
05. Terranova/Fiuza (BMW) +2:01:27
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[Fotos & Infos: X-Raid, Speedbrain]