Nur kurze Zeit nach der Weltpremiere in Los Angeles gibt das BMW i3 Coupé Concept auf der Detroit Auto Show 2013 einen weiteren Auftritt und zeigt, wie nah sich der Elektro-Stadtflitzer von BMW i bereits an der Serie befindet. Zumindest als Fünftürer wird der BMW i3 im Lauf des vierten Quartals 2013 in den Handel kommen und soll dann die Vorteile eines Purpose Built Electric Vehicle erlebbar machen – schließlich handelt es sich beim i3 um ein Auto, das von der ersten Minute an als Elektroauto geplant war und eben nicht um ein Conversion Vehicle, das ursprünglich für den Einsatz eines Antriebsstrangs mit Verbrennungsmotor entwickelt wurde.
Um das Gewicht der im Boden des Fahrzeugs platzierten Batterie auszugleichen, setzt BMW zudem auf eine Carbon-Fahrgastzelle aus leichtem, aber dennoch sehr robusten Kohlefaser-Verbundwerkstoff.
Mit dem BMW i3 Coupé zeigt BMW aber nicht nur eine weitere Variante des i3, sondern demonstriert auch die Vielseitigkeit der Life-Drive-Architektur: Das i3 Coupé nutzt das überwiegend aus Aluminium gefertigte Drive-Modul des Fünftürers und kombiniert dieses mit einem Life-Modul in neuer Form. So können später völlig unterschiedlich gestaltete Fahrzeuge die gleiche Technik nutzen, was die Entwicklungskosten drastisch reduziert und die Stückzahlen vieler Komponenten deutlich erhöht.
Dank des besonders breit ausgeführten Stream-Flow-Designelements an der C-Säule fällt nicht nur sehr viel Licht in den Innenraum, auch die beiden Insassen auf der Rückbank profitieren von einem ungewöhnlich geräumigen Flair. Das Design unterstreicht außerdem die Leichtigkeit des Fahrzeugs, das wie alle BMW i-Modelle mit einer robusten Carbon-Fahrgastzelle glänzt. Neben der Dynamik profitiert mit der Reichweite auch einer der wichtigsten Faktoren eines Elektroautos in entscheidendem Maß von dem leichten Werkstoff, der in der automobilen Großserie bisher aus Kostengründen keine Rolle spielt.
Die farbliche Gestaltung des Concept Cars lebt vom Kontrast der Farbe Solar Orange mit schwarzen Flächen, die ebenfalls zweifarbig gestalteten Leichtmetallräder mit 20 Zoll Durchmesser geben dem Fahrzeug zusätzliche Dynamik. Auf den Felgen kommen 155 und 175 Millimeter schmale Reifen zum Einsatz, was den Luftwiderstand reduziert und das Streben nach maximaler Effizienz unterstreicht.
Interessant ist außerdem ein Blick in den Innenraum, denn dieser präsentiert sich nochmals seriennäher als in allen bisherigen Studien zum Thema BMW i3. Das Kombi-Instrument wird – aller Voraussicht nach nicht nur im Concept Car – durch ein 6,5 Zoll großes Display ersetzt, für die Anzeige von Navigation und Infotainment thront ein weiteres Display mit 8,8 Zoll Bildschirmdiagonale in der Mitte des auch optisch leicht gestalteten Armaturenträgers.